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Deutschland ändert Plan zum Ausstieg aus Kohlekraftwerken

Das deutsche Energieunternehmen RWE gab bekannt, dass es in Übereinstimmung mit den Behörden die Frist für den schrittweisen Ausstieg aus Kohlekraftwerken von 2038 auf 2030 vorverlegen wird, während gleichzeitig der Betrieb von zwei Anlagen um anderthalb Jahre bis zum Frühjahr 2024 verlängert wird.

Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen sollten bis Ende des Jahres abgeschaltet werden, aber die Frist wurde verschoben, um die Stromversorgung Deutschlands sicherzustellen und Gas zu sparen, angesichts der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Energiekrise, wie das Wirtschaftsministerium des Bundeslandes am Dienstag bekannt gab.

Der Hauptsitz von RWE befindet sich in Nordrhein-Westfalen.

Trotz der erwarteten höheren Nachfrage nach Braunkohle in den nächsten 15 Monaten hat das Unternehmen die Möglichkeit ausgeschlossen, neue Standorte für deren Abbau zu eröffnen.

Die deutsche Regierungskoalition der Mitte-Links, zu der die Grünen als zweitgrößte Partei gehören, hatte zuvor Pläne angekündigt, den Prozess des Ausstiegs aus der Kohle in der Stromproduktion zu beschleunigen.

Laut dem Koalitionsvertrag der drei Regierungsparteien ist der schrittweise Ausstieg bis spätestens 2038 geplant und im ‚idealen‘ Fall bis 2030, so die dpa-Agentur.