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Die deutsche Regierung blockierte den Verkauf eines Mikrochipherstellers an einen chinesischen Investor

Die deutsche Regierung blockierte den Verkauf des Mikrochipherstellers Elmos aus der deutschen Stadt Dortmund an einen chinesischen Investor.

Wirtschaftsminister Robert Habeck schlug aus Sicherheitsgründen ein Verbot des Verkaufs von Elmos vor und bestätigte, dass das Regierungskabinett am Mittwoch eine solche Entscheidung getroffen hat.

Das Unternehmen gab bekannt, dass es plant, sein Geschäft mit der Produktion von Mikrochip-Wafern an den schwedischen Wettbewerber Silex, eine Tochtergesellschaft der chinesischen Sai Group, für etwa 85 Millionen Euro (85 Millionen Dollar) zu verkaufen. Habeck erklärte am Dienstag, dass potenziell kritische Sektoren wie die Halbleiterfertigung als sensibel betrachtet werden sollten und dass potenzielle chinesische Investitionen in diesen Sektoren aus einer höheren Perspektive betrachtet werden sollten, um die Genehmigung der Regierung zu erhalten.

Lokale Führungskräfte in Dortmund, darunter Bürgermeister Thomas Westphal, äußerten Bedenken, dass die Blockierung des Verkaufs Arbeitsplätze im Elmos-Werk gefährden könnte. Die in Dortmund produzierten Chips sind ältere Technologien, die Elmos nicht mehr in seinen Produktlinien verwendet. Diese Chips bleiben jedoch wichtig für medizinische Testgeräte.

Die Entscheidung der deutschen Regierung, den Kauf zu blockieren, erfolgt, nachdem Kanzler Olaf Scholz einen umstrittenen Deal durchgesetzt hat, der es dem chinesischen Staatsreederei Cosco ermöglichte, eine 24,9-prozentige Beteiligung an einem Terminal im Hamburger Hafen zu erwerben, einer Stadt, in der Scholz einst Bürgermeister war.

Mehrere Minister, darunter Habeck, lehnten diesen Deal ab, aber der Kauf wurde mit der Erklärung realisiert, dass der Erwerb dieser Beteiligung keinen beherrschenden Anteil an den Aktien beinhaltet.

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