An europäischen Börsen stiegen die Aktienkurse am Montagmorgen nach einem starken Rückgang in der letzten Woche, aber der Handel bleibt vorsichtig, da die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank weitere Zinserhöhungen angekündigt haben, während das Wirtschaftswachstum langsamer wird. Der STOXX 600 Index der führenden europäischen Aktien stieg um 0,5 Prozent um 9:30 Uhr, nachdem er in der letzten Woche um mehr als 2 Prozent gefallen war. Heute Morgen stärkte sich der Londoner FTSE Index um 0,39 Prozent auf 7.360 Punkte, während der Frankfurter DAX um 0,60 Prozent auf 13.976 Punkte stieg und der Pariser CAC um 0,80 Prozent auf 6.504 Punkte zunahm.
An asiatischen Märkten fielen die Aktienkurse. Der MSCI Asien-Pazifik-Index, ohne Japan, fiel um 0,5 Prozent um 9:30 Uhr und setzte seinen negativen Trend aus der letzten Woche fort. Heute Morgen fiel der Nikkei Index an der Börse Tokio um 1,1 Prozent, während die Aktienkurse in Australien, Hongkong, Südkorea und Shanghai zwischen 0,2 und 1,9 Prozent sanken. Damit setzte sich der Rückgang der Aktienkurse an den asiatischen Märkten fort, nachdem sie in der letzten Woche mehr als 2 Prozent verloren hatten.
Dies ist eine Folge weiterer Zinserhöhungen in den westlichen Ländern, und die US-Notenbank sowie die Europäische Zentralbank haben ebenfalls weitere Erhöhungen der Geldkosten angekündigt, da die Inflation weiterhin sehr hoch bleibt.
Aufgrund der Zinserhöhung verlangsamt sich das Wirtschaftswachstum. Die Fed schätzt beispielsweise, dass das BIP der USA im nächsten Jahr um 0,5 Prozent wachsen wird, wie in diesem Jahr, aber viele Analysten glauben, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr in eine Rezession abrutschen könnte. Eine Rezession bedroht auch die Eurozone, da die Führungskräfte der Europäischen Zentralbank in der letzten Woche angedeutet haben, dass eine weitere signifikante Zinserhöhung notwendig sein wird, um die Inflation zu bremsen.
