Der globale Standard für die Exposition von Banken gegenüber Krypto-Assets wurde von der Gruppe der Zentralbankgouverneure und Aufsichtschefs (GHOS) der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) unterstützt. Der Standard, der eine Obergrenze von zwei Prozent für Krypto-Reserven unter Banken festlegt, muss bis zum 1. Januar 2025 umgesetzt werden, gemäß einer offiziellen Ankündigung vom 16. Dezember.
Der Bericht mit dem Titel ‚Prudential Treatment of Crypto Asset Exposures‘ führt einen endgültigen Standardrahmen für Banken hinsichtlich der Exposition gegenüber digitalen Assets ein, einschließlich tokenisierter traditioneller Assets, Stablecoins und Kryptowährungen, sowie dem Feedback von Interessengruppen, das während einer im Juni gestarteten Konsultation gesammelt wurde. Das Basler Komitee für Bankenaufsicht hob hervor, dass der Bericht bald als neues Kapitel im konsolidierten Basler Rahmenwerk aufgenommen wird.
Die BIS-Ankündigung betont, dass die direkte Exposition des globalen Bankensystems gegenüber digitalen Assets relativ gering bleibt, aber aktuelle Trends deuten auf die Bedeutung eines robusten Mindestrahmens für international tätige Banken hin, um Risiken zu mindern.
– Kryptowährungen und Stablecoins mit ineffektiven Stabilisierungsmethoden unterliegen einer konservativen aufsichtsrechtlichen Behandlung. Der Standard wird einen starken und vorsichtigen globalen regulatorischen Rahmen für die Exposition international tätiger Banken gegenüber Krypto-Assets bieten, verantwortungsvolle Innovationen fördern und gleichzeitig die finanzielle Stabilität wahren – so der Bericht.
Banken plädieren widerwillig für Krypto-Investitionen
– Der Krypto-Asset-Standard ist ein weiteres Beispiel für unser Engagement, unsere Bereitschaft und unsere Fähigkeit, in einer global koordinierten Weise zu handeln, um neue Risiken für die finanzielle Stabilität zu mindern. Das Arbeitsprogramm des Komitees für den Zeitraum 2023 – 2024, das von GHOS bestätigt wurde, zielt darauf ab, die Regulierung, Aufsicht und Praktiken von Banken weltweit weiter zu stärken. Es konzentriert sich insbesondere auf neue Risiken, Digitalisierung, klimabezogene finanzielle Risiken sowie die Überwachung und Umsetzung von Basel III – erklärte Pablo Hernández de Cos, Vorsitzender des Basler Komitees und Gouverneur der Bank von Spanien.
