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Das wirtschaftliche Klima in Kroatien hat sich zu Beginn des Jahres 2023 erheblich verschlechtert.

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Die Stimmung in der kroatischen Wirtschaft hat sich im Januar, dem ersten Monat der Mitgliedschaft in der Eurozone, erheblich verschlechtert, was eine Welle der Besorgnis in der Industrie und im Dienstleistungssektor widerspiegelt, wie eine Umfrage der Europäischen Kommission am Montag ergab.

Der Wirtschafts-Stimmungsindex (ESI) in Kroatien fiel im Januar um 2,7 Punkte im Vergleich zum revidierten Wert im Dezember auf 105,1 Punkte, so der Bericht der EK.

Die Europäische Kommission revidiert die Werte für alle Länder im Januar und weist in dem begleitenden Memo zum neuesten Bericht darauf hin, dass Kroatien nun im Eurozonen-Indexwert enthalten ist.

Die bedeutendste Verschlechterung in Kroatien im Januar war bei den Erwartungen der Branchenführer, deren Index im Vergleich zum Dezember um 5,6 Punkte fiel.

Die Stimmung im Dienstleistungssektor hat sich ebenfalls erheblich verschlechtert, was durch einen Rückgang des Index um 3,5 Punkte angezeigt wird.

Die Verbrauchererwartungen fielen weiter unter den langfristigen Durchschnitt, mit einem Rückgang des Index um 0,4 Punkte, und auch im Bausektor wurde ein Rückgang um 0,9 Punkte verzeichnet.

Nur die Stimmung im Einzelhandel verbesserte sich, wobei ihr Index im Vergleich zum Ende des Jahres 2022 um 3,7 Punkte anstieg, unterstützt durch eine Welle des Optimismus in den Geschäftsvorhersagen für die kommenden Monate.

Die Unternehmensleiter schätzten ein, dass sie die Beschäftigung in Zukunft reduzieren würden, zum ersten Mal seit dem letzten Mai, was sich in einem Rückgang des Beschäftigungserwartungsindex (EEI) im Januar um 2,5 Punkte im Vergleich zum Dezember auf 109,1 Punkte niederschlug.

Die Geschäftsungewissheit hat sich erneut verringert, was durch einen Rückgang des Unsicherheitsindex (EUI) um 0,9 Punkte auf vier Punkte angezeigt wird.

Verbesserung in der Eurozone und der EU

In der Eurozone und der EU verbesserte sich die Stimmung zu Beginn des neuen Jahres und näherte sich dem langfristigen Durchschnitt, was sich in einem Anstieg des Index um 2,8 und 2,3 Punkte im Vergleich zum Dezember zeigt.

Die optimistischsten in beiden Bereichen waren die Führungskräfte im Dienstleistungssektor, deren Index in der Eurozone um drei Punkte und in der EU um 1,6 Punkte stieg.

Der Einzelhandel folgt mit einem Indexanstieg von 1,9 Punkten in der Eurozone und um zwei Punkte in der EU, und ein ähnliches Wachstum wurde in den Industrieindizes verzeichnet.

Auch die Verbrauchererwartungen verbesserten sich, um 1,2 Punkte in der Eurozone und um 1,4 Punkte in der EU.

Eine Ausnahme im Januar waren die Unternehmensleiter im Bausektor, deren verschlechterte Stimmung sich in einem Rückgang des Index um 2,3 Punkte in der Eurozone und um 2,2 Punkte in der EU widerspiegelte.

Die Unternehmensleiter signalisierten auch, dass sie planen, die Beschäftigung in den kommenden Monaten zu erhöhen, was sich in einem Anstieg des EEI im Januar um 2,7 Punkte in der Eurozone und um 2,3 Punkte in der EU zeigt.

Die Geschäftsungewissheit hat sich ebenfalls verringert, was durch einen Rückgang des EUI um 1,3 Punkte in der Eurozone und um 1,1 Punkte in der EU angezeigt wird.

Optimismus in Frankreich

Unter den führenden EU-Wirtschaften stieg der Wirtschafts-Klima-Index in Frankreich im Januar am stärksten, um 4,4 Punkte.

Spanien und Deutschland folgen mit Verbesserungen, die sich in einem Indexanstieg von 2,7 und 2,5 Punkten widerspiegeln.

Die Führungskräfte in Italien waren ebenfalls optimistisch, mit einem Anstieg ihres Index um 1,7 Punkte.

In Polen blieb der Index auf dem Niveau von Dezember, so der Bericht der EK.

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