An den europäischen Aktienmärkten fielen die Aktienkurse am Freitagmorgen stark, da die Anleger zögerlich sind, riskantere Investitionen einzugehen, während sie auf den Beschäftigungsbericht in den USA warten, der die Marktrichtung erheblich beeinflussen könnte.
Der STOXX 600 Index der führenden europäischen Aktien fiel um 1,4 Prozent um 9:30 Uhr und rutschte auf den niedrigsten Stand seit über einem Monat.
In der Zwischenzeit fiel der Londoner FTSE-Index um 1,66 Prozent auf 7.749 Punkte, während der Frankfurter DAX um 1,92 Prozent auf 15.333 Punkte einbrach und der Pariser CAC um 1,90 Prozent auf 7.175 Punkte fiel.
Auch die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten Rückgänge. Der MSCI Asien-Pazifik-Index, ohne Japan, fiel um 1,8 Prozent um 9:30 Uhr und erreichte den niedrigsten Stand seit zwei Monaten.
Der japanische Nikkei-Index fiel um 1,5 Prozent, während die Aktienkurse in Shanghai, Südkorea, Australien und Hongkong zwischen 0,9 und 2,5 Prozent sanken.
Die Aktienkurse in Japan fielen stark, obwohl die Zentralbank die Leitzinsen unverändert ließ, was darauf hindeutet, dass sie weiterhin eine sehr lockere Geldpolitik beibehalten möchte.
Die chinesischen Aktienindizes stehen unter Druck, da die Hoffnungen auf eine schnelle wirtschaftliche Erholung nach mehreren schwächer als erwarteten makroökonomischen Indikatoren geschwunden sind.
Der starke Rückgang der Aktienkurse an der Wall Street gestern wirkte sich ebenfalls negativ auf die Märkte aus. Der Dow Jones fiel um 1,66 Prozent, während der S&P 500 um 1,85 Prozent sank und der Nasdaq-Index um 2,05 Prozent fiel.
Der S&P-Finanzsektor-Index verzeichnete den größten Rückgang von 4 Prozent, was auf die Unsicherheit der Anleger zurückzuführen ist, nachdem die SVB Financial Group, ein wichtiger Kreditgeber der Technologiebranche, einen Kapitalerhöhungsplan zur Verbesserung ihrer Bilanz angekündigt hatte, die unter Druck von Verlusten und sinkenden Einlagen steht.
