In der vergangenen Woche fielen die globalen Aktienkurse stark, da die Zentralbanken weiterhin die Zinssätze aufgrund der hohen Inflation erhöhen werden, und die Wall Street wurde durch den Zusammenbruch der SVB-Bank erschüttert.
An der Wall Street fiel der Dow Jones in der vergangenen Woche um 4,4 Prozent auf 31.909 Punkte, während der S&P 500 um 4,6 Prozent auf 3.861 Punkte einbrach und der Nasdaq-Index um 4,7 Prozent auf 11.138 Punkte sank.
Im Januar stiegen diese Indizes stark, da die Anleger hofften, dass die US-Notenbank bald die Zinserhöhungen beenden würde und dass der endgültige Zinssatz, mit dem der Straffungszyklus der Geldpolitik abgeschlossen würde, unter 5 Prozent bleiben würde. In den letzten Wochen haben die Indizes jedoch die meisten dieser Gewinne verloren, da zunehmend klar wurde, dass dieses Szenario nicht eintreten wird.
Eine Reihe von aktuellen Daten zeigt, dass die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt stark bleibt, sodass Lohn- und Konsumwachstum erwartet werden kann, was bedeutet, dass die US-Notenbank weiterhin die Zinssätze erhöhen wird.
In dieser Woche erklärte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, dass die Zentralbank auf größere Schritte vorbereitet ist, wenn zukünftige Wirtschaftsdaten darauf hindeuten, dass strengere Maßnahmen erforderlich sind, um die Inflation zu bremsen. Dies hat bei den Anlegern Ängste ausgelöst, dass die Zentralbank die Leitzinsen bei der Sitzung im März aggressiv um 0,50 Prozentpunkte erhöhen wird, während kürzlich noch eine mildere Erhöhung um 0,25 Punkte erwartet wurde.
Daher schätzt der Geldmarkt jetzt, dass die Fed die Zinssätze bis September auf einen Bereich von 5,50 bis 5,75 Prozent erhöhen wird, während die Zinssätze derzeit zwischen 4,50 und 4,75 Prozent liegen.
Zinserhöhungen werden den Konsum und damit die Wirtschaft schwächen, sodass die einzige Frage ist, ob eine flache Rezession oder ein ’sanfter Landung‘ der größten Volkswirtschaft der Welt folgen wird.
