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Samsung wird Milliarden von Dollar in Südkoreas ‚Mega-Plan‘ für die Chipproduktion investieren

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Samsung hat Pläne angekündigt, über 20 Jahre hinweg etwa 230,8 Milliarden Dollar in den Versuch der südkoreanischen Regierung zu investieren, einen ‚Mega-Hub‘ für Halbleiter im Land zu entwickeln. Dies wird sich auf den Bau von fünf Chipfabriken konzentrieren, teilte das Unternehmen der BBC mit.

Es ist erwähnenswert, dass Samsung der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehern ist. Laut dem offiziellen Plan werden Unternehmen in der Hochtechnologiebranche Anreize wie erweiterte Steuervergünstigungen und Infrastrukturunterstützung angeboten.

– Der Mega-Cluster wird eine Schlüsselbasis für unser Halbleiter-Ökosystem sein – erklärte das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie am Mittwoch.

Das Ministerium fügte hinzu, dass es auch plant, rund 550 Billionen Won für Investitionen im privaten Sektor zu sichern und ‚als führendes Land inmitten des harten globalen Wettbewerbs in fortschrittlichen Industrien voranzuschreiten‘.

Der Schritt Südkoreas erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem ‚große Akteure ihre Bemühungen verstärken, die inländische Produktion im Halbleitersektor zu stärken‘, sagte Paul Triolo von der globalen Unternehmensberatung Albright Stonebridge Group der BBC.

Halbleiter, die heute alles von Mobiltelefonen bis hin zu militärischer Ausrüstung antreiben, stehen im Mittelpunkt der angespannten Beziehungen zwischen den USA und China. Im Oktober kündigte Washington an, dass es Lizenzen für Unternehmen verlangen würde, die Chips nach China exportieren, die mit US-Werkzeugen oder -Software hergestellt wurden, unabhängig davon, wo sie produziert werden.

In der vergangenen Woche erklärte auch die Niederlande, dass sie plant, Einschränkungen beim Export ihrer ‚fortschrittlichsten‘ Mikrochipherstellungstechnologie zum Schutz der nationalen Sicherheit einzuführen. Etwa zur gleichen Zeit äußerte das südkoreanische Ministerium für Handel Bedenken hinsichtlich der US-Halbleiterpolitik.

Das Ministerium erklärte, dass das Chips-Gesetz ‚geschäftliche Unsicherheiten vertiefen, Managementrechte und technologische Rechte von Unternehmen verletzen und die Vereinigten Staaten als Investitionsoption weniger attraktiv machen könnte‘.

China hat die USA oft als ‚technologischen Hegemon‘ bezeichnet, als Reaktion auf die von Washington verhängten Exportkontrollen.

Südkorea ist die Heimat anderer großer Mikroprozessorhersteller wie SK Hynix.

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