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Alibaba startet bald seinen eigenen KI-Chatbot, ähnlich wie ChatGPT

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Der chinesische Technologieriese Alibaba hat Pläne angekündigt, seinen eigenen KI-Chatbot, ähnlich wie ChatGPT, mit dem Namen Tongyi Qianwen, auf den Markt zu bringen.

Das Unternehmen erklärte, dass der neue Chatbot in naher Zukunft in das Angebot von Alibaba integriert wird, aber es gibt noch keine Details dazu, wann dies geschehen könnte. In den letzten Monaten haben Technologieunternehmen weltweit begonnen, ihre Antworten auf das Modell von OpenAI zu entwickeln, das die Welt im Sturm erobert hat.

Er kann Englisch und Chinesisch sprechen

Tongyi Qianwen lässt sich grob mit ‚Antworten suchen, indem man tausend Fragen stellt‘ übersetzen, obwohl Alibaba keine offizielle englische Version des Namens veröffentlicht hat.

– Wir stehen an einem technologischen Wendepunkt, der von generativer künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing angetrieben wird – sagte der Vorsitzende und CEO von Alibaba Daniel Zhang während der Einführung des Chatbots.

Tongyi Qianwen kann sowohl auf Englisch als auch auf Chinesisch arbeiten und wird zunächst in DingTalk, der Messaging-App für den Arbeitsplatz von Alibaba, integriert. Er wird eine Reihe von Aufgaben übernehmen, darunter die Umwandlung von Gesprächen in Meetings in schriftliche Notizen, das Verfassen von E-Mails und das Erstellen von Geschäftsvorschlägen, kündigte das Unternehmen an.

Der Chatbot wird auch in Tmall Genie integriert, das ähnlich wie Amazons Alexa ist, einem beliebten Smart Speaker und Sprachassistenten.

Künstliche Intelligenz wird ein Hauptthema

Das Interesse an generativer künstlicher Intelligenz ist nach der Einführung von ChatGPT durch OpenAI, das von Microsoft unterstützt wird, gestiegen. Der weltweit beliebteste Chatbot kann Fragen in natürlicher, menschlicher Sprache beantworten und kann auch andere Schreibstile nachahmen, wobei das Internet von 2021 als Datenbank verwendet wird.

Microsoft hat Milliarden von Dollar in Technologien investiert, die im Februar in seine Bing-Suchmaschine integriert wurden. Der amerikanische Softwaregigant erklärte auch, dass er eine Version von ChatGPT in seine Office-Anwendungen, einschließlich Word, Excel, PowerPoint und Outlook, einbetten wird.

Alphabets Google und die chinesische Technologiemarke Baidu haben ebenfalls ihre eigenen KI-Modelle angekündigt und ähnliche Chatbots veröffentlicht.

Am Dienstag präsentierte der chinesische Cyberspace-Regulator einen Entwurf von Maßnahmen zur Verwaltung generativer künstlicher Intelligenz. Laut den vorgeschlagenen Regeln könnten Unternehmen für die Rechtmäßigkeit der Daten, die zur Schulung der Technologie verwendet werden, zur Verantwortung gezogen werden, berichtete die BBC.

Im letzten Monat forderten mehrere Führungskräfte der Technologiebranche einen Stopp der Schulung leistungsstarker KI-Systeme aufgrund wachsender Ängste vor einer Bedrohung der Menschheit.

Twitter-CEO Elon Musk und Apple-Mitbegründer Steve Wozniak gehörten zu denjenigen, die einen offenen Brief unterzeichneten, in dem vor potenziellen Risiken gewarnt wurde und festgestellt wurde, dass das Wettrennen zur Entwicklung von KI-Systemen außer Kontrolle geraten ist.

In der Zwischenzeit schätzt ein aktueller Bericht der Investmentbank Goldman Sachs, dass künstliche Intelligenz das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitstellen ersetzen könnte.

Anfang dieses Monats wurde Italien das erste westliche Land, das ChatGPT blockierte, wobei die nationale Datenschutzbehörde Datenschutzbedenken anführte.

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