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Filip Olujić (DataBox): Wir konzentrieren uns darauf, Dienstleistungen ohne Ausfallzeiten für Benutzer bereitzustellen

<p>Filip Olujić</p>
Filip Olujić / Image by: foto

Das zunehmende Datenvolumen und die Anforderungen an dessen Sicherheit treiben Unternehmen dazu, es in Rechenzentren zu speichern. Allerdings verändert auch die Technologie, insbesondere die künstliche Intelligenz (KI), die Rechenzentren. Wie sich der Markt verändert, erklärt Filip Olujić, CEO von DataBox.

Bemerkst du, dass Unternehmen neue Anforderungen an die Datenspeicherung haben, über welche Trends sprechen wir?

– Die Bedürfnisse der Benutzer lenken die Entwicklung der Datenspeichertechnologie. Die Menge an Daten, die Benutzer erstellen und sammeln, nimmt schnell zu. Eine zunehmende Anzahl von Geräten, Sensoren und Anwendungen, die mit dem Internet verbunden sind, erzeugt riesige Datenmengen, die größere Speicherkapazitäten erfordern. Unabhängig von der Datenmenge ist einer der Hauptanforderungen der Benutzer auch der Hochgeschwindigkeitszugriff auf Daten, da dies für die Entscheidungsfindung in Echtzeit grundlegend ist. Dies hat die Entwicklung neuer Datenspeichertechnologien wie Flash-Speicher und das NVMe (Non-Volatile Memory Express)-Protokoll beschleunigt. Mit der zunehmenden Menge an zu speichernden Daten sind Benutzer auch einem größeren Risiko von Datendiebstahl und anderen Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt, da wir einen signifikanten Anstieg der Cyber-Kriminalität beobachten. Dies hat zur Entwicklung neuer Sicherheitstechnologien wie Datenverschlüsselung und fortschrittliche Authentifizierungstechniken geführt. Das Wachstum des Datenvolumens, der Bedarf an schnellem Zugriff auf Daten und deren erhöhte Sicherheit sind wichtige Trends und Benutzeranforderungen.

Wie wirkt sich die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Dienstleistungen von DataBox und Rechenzentren im Allgemeinen aus?

– KI hat einen zunehmenden Einfluss auf Rechenzentren durch schnellere und effizientere Datenverarbeitung und -analyse sowie durch die Automatisierung und Optimierung des Betriebs einzelner infrastruktureller Komponenten des Rechenzentrums. Angesichts der Schätzung, dass der Verbrauch von Rechenzentren zwei Prozent des gesamten globalen Stromverbrauchs ausmacht, liegt ein erheblicher Fokus auf der Anwendung von KI-Technologien zur Überwachung und Verwaltung des Energieverbrauchs. Basierend auf einer schnelleren und effizienteren Verarbeitung und Analyse von Daten, die aus infrastrukturellen Systemen gewonnen werden, führt die Echtzeitoptimierung zu einem reduzierten Energieverbrauch und damit zu geringeren Kosten. Darüber hinaus kann KI verwendet werden, um Benutzerbedürfnisse vorherzusagen, Netzwerkoperationen zu optimieren und Probleme in Echtzeit zu identifizieren und zu lösen. Andererseits verbraucht die Recheninfrastruktur für KI-Systeme erheblich mehr Strom als die durchschnittliche traditionelle Recheninfrastruktur, sodass die Energiekapazitäten von Rechenzentren pro Quadratmeter exponentiell wachsen werden.

Viele Unternehmen ziehen in Betracht, ihre IT-Infrastruktur von eigenen Serverräumen in Rechenzentren zu verlagern. Welche Vorteile bringt ihnen das?

– Der Aufbau und die Wartung eines eigenen Serverraums oder eines eigenen Rechenzentrums sind teurer als die Anmietung von Colocation-Diensten in einem kommerziellen Rechenzentrum. Die Infrastruktur eines externen Rechenzentrums ist von deutlich höherer Qualität; zuverlässiger und sicherer als die eigene Implementierung. Rechenzentren ermöglichen es Unternehmen, die Anfangskosten zu senken und nur für die Dienstleistungen zu bezahlen, die sie benötigen, was ihnen die Flexibilität gibt, ihre Infrastruktur nach Bedarf leicht zu skalieren. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die saisonale oder gelegentliche Nachfragespitzen erleben. Rechenzentren beschäftigen technische Experten mit umfangreicher Erfahrung, die den Benutzern im 24 x 7 x 365-Modell zur Verfügung stehen. Rechenzentren bieten viele Vorteile für Unternehmen, die eine zuverlässige, skalierbare und sichere IT-Infrastruktur benötigen.

Wie sehr müssen sich traditionelle Rechenzentren ändern und was tut DataBox dagegen?

– Gartner prognostiziert, dass bis 2025 fünfzig Prozent der globalen Unternehmen auf serverlose Plattformen migrieren werden. Viele Benutzer möchten ihre eigene Recheninfrastruktur reduzieren und wenden sich an Cloud-Service-Anbieter, aber traditionelle Rechenzentren werden dadurch nicht verschwinden. DataBox wird weiterhin den Fokus auf die Bereitstellung von Dienstleistungen ohne Ausfallzeiten für Benutzer legen. Die Anforderungen der Benutzer ändern sich ständig, und eine qualitativ hochwertigere Servicebereitstellung drängt uns zu komplexeren und leistungsfähigeren Rechensystemen. Die Europäische Union hat angekündigt, dass sie bis 2025 Rechenzentren basierend auf der Energieeffizienz zertifizieren wird, ähnlich wie die Energieklasse von Haushaltsgeräten gekennzeichnet ist. Unabhängig von diesem Trend werden Benutzer weiterhin hochverfügbare und sichere Rechenzentren benötigen, da sie für Cloud-Service-Anbieter grundlegend sind.

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