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Die Anzahl der insolventen Unternehmen in Kroatien steigt, und das Wachstum in Europa ist ausgeprägter als der globale Durchschnitt

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Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der insolventen Unternehmen in Kroatien um 9,8 Prozent, und es ist sicher, dass dieser Trend 2023 wahrscheinlich anhalten wird. Im ersten Quartal dieses Jahres meldeten 1.428 Unternehmen Insolvenz an. Die auf Inkassoschutz spezialisierte Kreditversicherungsgesellschaft Acredia und Allianz Trade prognostizieren für 2023 einen weiteren Anstieg von etwa 10 Prozent in Kroatien, was ungefähr 6.000 insolventen Unternehmen entspricht, so die Aussage.

– Der Anstieg der Insolvenzen ist insbesondere im Bauwesen und im Einzelhandel deutlich spürbar. Die Probleme in der Lieferkette haben sich etwas entspannt, und die Inflation sinkt langsam; jedoch bleibt der Mangel an Fachkräften bestehen. Hohe Energiepreise und ein angespanntes Finanzierungsumfeld sind weiterhin die Hauptgründe für Besorgnis bei kroatischen Unternehmen – betont Michael Kolb, Mitglied des Vorstands von Acredia.

Eine neue Welle der Insolvenzen weltweit

Nach einem Anstieg von 17 Prozent im vergangenen Jahr wird erwartet, dass die Anzahl der insolventen Unternehmen weltweit bis Ende 2023 um 21 Prozent steigen wird.

Das prognostizierte globale Niveau der Insolvenzen für 2023 wird fünf Prozent niedriger sein als der Wert von 2019. Nach einem weiteren Anstieg von 4 Prozent im Jahr 2024 wird sich die globale Insolvenzsituation weitgehend normalisieren.

In Europa ist der Anstieg der Insolvenzen ausgeprägter als der globale Durchschnitt, mit einem Anstieg von etwa 24 Prozent. Dies ist hauptsächlich auf einen starken Anstieg der Anzahl insolventer Unternehmen in den Niederlanden (+52 Prozent), Frankreich (+41 Prozent), Irland (+30 Prozent) und Italien (+25 Prozent) zurückzuführen.

Viele europäische Länder haben bereits 2023 die Vorkrisenniveaus deutlich überschritten, insbesondere Spanien (+75 Prozent im Vergleich zu 2019), das Vereinigte Königreich (+29 Prozent im Vergleich zu 2019), Dänemark, Irland und die Schweiz (+18 Prozent im Vergleich zu 2019) sowie Frankreich (+15 Prozent im Vergleich zu 2019).

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