Eines der bekanntesten Musikereignisse, das Festival Glastonbury (Pilton, England), wird in seiner neuen Ausgabe ausschließlich erneuerbare Energiequellen nutzen. Wie von den Organisatoren bestätigt, werden die Strombedarfe durch Solarpanels, hybride Batteriesysteme und andere nicht-fossile Quellen gedeckt. Temporäre Windkraftanlagen werden ebenfalls installiert, während Biokraftstoffe aus gebrauchten Speiseölen gewonnen werden. Das Team von Glastonbury erklärte, dass sie äußerst erfreut sind, dass das Festival Energie aus nachhaltigen Quellen beziehen wird, wodurch der Bedarf an fossilen Brennstoffen vollständig reduziert wird. Ihr Beispiel ist wirklich vorbildlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass es sich um eines der größten Musikfestivals der Welt handelt.
Flussverschmutzung
Erstmals 1970 abgehalten, als ein Ticket nur einen Pfund kostete und die Besucher kostenlose Milch von einer nahegelegenen Farm erhielten, ist es heute ein Ort, an dem sich über 200.000 Musikliebhaber versammeln, und die Tickets sind regelmäßig ausverkauft, bevor das Line-up bekannt gegeben wird. Obwohl Glastonbury darauf abzielt, das größte Öko-Festival zu werden (seit 2019 werden Getränke nicht in Plastikbechern serviert), berichteten 2021 Forscher der Bangor University in Wales, dass die Besucher den Whitelake River, der teilweise durch das Festivalgelände verläuft, stark verschmutzen. Konkret wurden verbotene Substanzen wie Kokain und MDMA im Fluss gefunden, die durch den Boden dorthin gelangten, da Festivalbesucher dazu neigen, auf dem Land zu urinieren. Daher, wenn sie ein Öko-Festival-Image aufbauen wollen, müssen sie ihre Besucher und deren Gewohnheit, überall zu urinieren, ansprechen. Das diesjährige Festival findet vom 21. Juni bis 26. Juni statt und bietet Arctic Monkeys, Guns N‘ Roses, Lizzo und viele andere.
