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Bot oder Mensch: Künstliche Intelligenz könnte den Gaming-Sektor transformieren

Seit einiger Zeit stellen wir die Frage, wie künstliche Intelligenz unser Leben gestalten wird, und es gibt immer noch Unbekanntes im Zusammenhang mit dieser neuen Technologieform. Es gibt jedoch einen Bereich, in den die künstliche Intelligenz bereits eingetreten ist und der recht sichtbar ist. Es ist Online Gaming.

Große Spiele wie World of Warcraft sind seit einiger Zeit von Bots besetzt. Obwohl viele von ihnen einfache Point-and-Click-Oberflächen verwenden und Spieler für das Abschließen repetitiver Aufgaben belohnen, können einige automatisierte Skripte verwenden, um In-Game-Belohnungen zu ernten mit unmenschlichen Geschwindigkeiten, die dann auf Sekundärmärkten gegen echtes Geld verkauft werden können.

Ihre Unfähigkeit, Gespräche mit Spielern zu führen, hat sie jedoch leichter erkennbar gemacht, aber das neue ChatGPT-Add-On, das im März auf den Markt kam, hat es Bots ermöglicht, menschliche Spieler realistischer zu imitieren, was echte menschliche Spieler daran hindert, schlechte Akteure zu melden, während Entwickler versuchen, eine Lösung zu finden.

Die von künstlicher Intelligenz unterstützte Technologie droht nicht nur, diese jahrzehntealten Spiele zu transformieren, sondern bietet auch einen Einblick in eine seltsame neue Realität, in der es praktisch unmöglich ist, Menschen von Robotern zu unterscheiden.

Kein Spiel heute ist so stark von Bots belastet wie ‚Old School RuneScape‘. Der Relaunch des Abenteuerspiels von Jagex, wo Spieler die Fantasiewelt von Gielinor bewohnen, Monster töten, Häuser bauen und Quests abschließen, hat fast zwei Millionen aktive Spieler und wird als eines der geschäftigsten ‚massive multiplayer online‘-Spiele eingestuft.

Dieses Spiel ist für Bots äußerst attraktiv, da es recht einfach ist und Spieler mit digitalem Gold belohnt, das dann leicht gegen echtes Geld weiterverkauft werden kann. Obwohl es schwierig ist, die genaue Anzahl der ’nicht-menschlichen‘ Konten zu bestimmen, wird geschätzt, dass etwa ein Viertel der Spieler tatsächlich sogenannte ‚Botter‚ sind.

Botter, oder diejenigen hinter den Bots, fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien; Spieler, die automatisierte Roboterdienste nutzen, um das Spiel zu betrügen und langweilige Teile des Spiels zu überspringen, und Spieler, die organisierte ‚Bot-Farmen‘ betreiben, oder große Gruppen von Bots für die Massenwährungssammlung im Spiel, um sie auf Sekundärmärkten zu verkaufen. Interessanterweise können Spieler auf dem sogenannten ‚Schwarzmarkt für Spiele‘ laut Business Insider sogar sechsstellige Beträge verdienen.

Solche ‚Spieler‘ bereiten allen Entwicklern Kopfschmerzen, die zunehmend ausgeklügelte Mechanismen zur Identifizierung und Sperrung von Bots einführen, und das zuverlässigste Werkzeug zur Erkennung von Bots war bisher die Community selbst, da Spieler Konten melden können, die sie für gefälscht halten. Die Integration von ChatGPT ändert jedoch die ‚Spielregeln‘.

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