Der Weg zur Klimaneutralität für kroatische Unternehmen ist gepflastert mit erheblichen Investitionen in innovative Produkte, erneuerbare Energiequellen, Baumpflanzungen und Mitarbeiterschulungen, die größtenteils mit der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien sowie Beiträgen zu den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind, zusammenhängen. Es gibt immer mehr Beispiele für gute Umwelt-, Sozial- und Governance-Praktiken, d.h. ESG-Praktiken, und einige Unternehmen haben bereits die gewünschten Zertifizierungen, Auszeichnungen und Anerkennungen für Nachhaltigkeit erhalten.
Wichtig für alle
Valamar wird als das erste Tourismusunternehmen in Kroatien hervorgehoben, das die Ziele für nachhaltige Entwicklung in sein Geschäftsmodell und seine Unternehmensführung integriert hat und klare Nachhaltigkeitsziele gemäß dem ESG-Rahmen veröffentlicht hat. In seiner Nachhaltigkeitsstrategie bis 2025 gibt es zwei Hauptziele: ein kohlenstoffneutrales Unternehmen zu werden und mehr als 50 Millionen Euro in ESG-Projekte und -Initiativen zu investieren. Weitere Ziele sind die Erzeugung von 15 Prozent Solarstrom und 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen, den Schutz und das Management der Qualität des Meeres an allen Zielen des Unternehmens, Investitionen in die Küstenbiodiversität sowie den Schutz von achtzigtausend Bäumen und Hunderten von Hektar Grünflächen rund um die Einrichtungen von Valamar. Das Unternehmen betont die Beschäftigung und Bindung lokaler Mitarbeiter sowie 80 Prozent heimische Produktion und lokale Produkte in Lebensmitteln und Getränken, 80 Prozent Beschaffung von verantwortungsvollen Lieferanten und 100 Prozent der Einrichtungen mit Nachhaltigkeitszertifikaten. Seit 2015 hat Valamar seinen CO2-Fußabdruck um 70 Prozent reduziert und 65 Millionen Euro in Nachhaltigkeitsprogramme investiert. Im Dezember 2021 realisierte es in Zusammenarbeit mit E.ON Kroatien das ehrgeizigste Solarprojekt auf dem kroatischen Markt, bei dem Solarpanels auf 26 Valamar-Hotels und -Campingplätzen entlang der Adriaküste installiert wurden. Zu Beginn dieses Jahres wurde das Projekt ‚Easy as One, Two, Tree‘ erfolgreich im Rahmen der Initiative ‚CO2MPENSATING by PLANTING‘ abgeschlossen, was das Ende des ersten Zyklus der Baumpflanzung markiert, an dem Valamar-Mitarbeiter und Gäste teilnahmen. Die Financial Times hat sie, wie Valamar feststellt, auf die Liste der Klimaführer in Europa gesetzt, wobei sie eines von nur sechs Unternehmen aus dem Tourismussektor auf dieser Liste sind, und auf der kürzlich abgehaltenen Abschlusskonferenz des EU-Projekts ‚European Tourism Going Green (ETGG) 2030‘ wurde ihre ESG-Strategie als Beispiel für Best Practices im Tourismussektor präsentiert.
Nachhaltiges Wirtschaften ist besonders wichtig für Branchen, die die größten Umweltverschmutzer sind, wie die Zementproduktion, die erhebliche Mittel in die Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks investieren. Daher finden in diesem Sektor erhebliche ökologische Veränderungen statt.
Messbare Ziele setzen
Laut der Nachhaltigkeitsdirektorin von Holcim Kroatien, Julija Škoro, setzt das Unternehmen seit dreißig Jahren seine Nachhaltigkeitsstrategie um, die auf der Ebene der Holcim-Gruppe festgelegt wurde.
– Wir haben es geschafft, ein System zu etablieren, dessen Qualität vom Ministerium für Arbeit zur Verbesserung der Gesundheits- und Sicherheitssysteme und von HRIO, dem kroatischen Index für Nachhaltigkeit in den Menschenrechten, anerkannt wurde. Was uns am meisten freut, ist, dass wir die Ergebnisse unseres langfristigen Engagements im Stolz unserer Mitarbeiter, in der Offenheit und dem Vertrauen der lokalen Gemeinschaften, in denen wir tätig sind, und in der langfristigen Beziehung der Kunden zu Holcim sehen. Die größten Herausforderungen sind derzeit die Verpflichtungen des Europäischen Grünen Deals und weitere Investitionen. Wir möchten betonen, dass wir führend im grünen Übergang sind, da wir bereits 1997 die ersten Dekarbonisierungsprojekte initiiert haben – sagt Škoro.
Holcim ist der erste Hersteller von Baustellenmaterialien weltweit, dessen Aktionsplan bis 2030 und Ziele bis 2050 von der Science Based Target Initiative verifiziert wurden, und es hat die Bestätigung erhalten, dass seine Ziele für 2030 mit dem 1,5 °C-Szenario übereinstimmen. Ein weiterer kroatischer Zementproduzent, Cemex Kroatien, hat für jedes Segment seines Geschäfts Pläne zur Wirkungssteuerung entwickelt. Beispielsweise wurde für jede Produktionsstätte ein detaillierter CO2-Emissionsplan entwickelt, der darauf abzielt, neue Technologien einzuführen, die helfen können, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, und weitere Investitionen werden im Einklang mit den Klimaschutzplänen stehen.
