Der Antrag von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter der Welt, auf einen Bitcoin-Spot-ETF bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) ist die größte Geschichte im Kryptomarkt in der vergangenen Woche. Zahlreiche Experten sind äußerst optimistisch, dass die Genehmigung des ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA ein massives und weitgehend optimistisches Ereignis sein wird, das enorme Mengen neuen Kapitals anziehen und einen neuen Bullenmarkt auslösen wird.
Aber woher kommt diese Theorie? Bitcoin wird oft als das digitale Gold des 21. Jahrhunderts bezeichnet, daher ist es naheliegend, die Geschichte des Goldes und des ersten goldbasierten Spot-ETFs zu betrachten.
Warum sollte ein Bitcoin-ETF so optimistisch sein?
Das erste, was zu beachten ist, ist, dass BlackRock einen Spot-ETF beantragt hat, keinen Futures-ETF. Die SEC hat bereits mehrere Bitcoin-Futures-ETFs genehmigt, die Bitcoin-Futures-Kontrakte an der CME-Börse halten. Diese werden derzeit an den US-Kapitalmärkten gehandelt, haben jedoch relativ geringe Beliebtheit. Und dafür gibt es Gründe, hauptsächlich den sogenannten ‚Drag‘, wie von Scimitar Capital erklärt.
Drag bezieht sich auf die Underperformance eines Fonds, der versucht, die Rendite eines bestimmten relativen Vermögenswerts zu replizieren, und ist ein langfristiges Ergebnis der regelmäßigen Portfolioanpassung. Um den Spotpreis zu verfolgen, hält BITO, der größte Bitcoin-Futures-ETF, zwei Drittel der Vermögenswerte im ersten Monat und ein Drittel im folgenden Monat.
Dieser Drag ist jedoch kostspielig aufgrund von Transaktionsgebühren, Slippage und weil die Kontrakte für den letzten Monat normalerweise im ersten Monat mit einem Aufschlag gehandelt werden, bekannt als Contango. Aus diesem Grund sind Futures-ETFs keine gute langfristige Investitionsoption für Kleinanleger und daher nicht beliebt.
