Die Adriatische Pipeline (Janaf) hat bekannt gegeben, dass die von dem ungarischen Außenminister Peter Szijjarto geäußerten Behauptungen ungenau sind und eine ungleiche Position von MOL als langfristigem Nutzer der Dienstleistungen von Janaf nahelegen. Janaf lehnt entschieden alle Behauptungen ab, die auf eine mögliche ungleiche Position eines Nutzers seiner Dienstleistungen hinweisen.
In seiner Erklärung weist Janaf darauf hin, dass für dieses Jahr ein Vertrag mit MOL Group über den Transport von 2,9 Millionen Tonnen Öl durch das Janaf-System auf Basis von ‚voll gegen leer‘ sowie einen Lagervertrag über 79.385 Kubikmeter Öl am Terminal Omišalj und 70.000 Kubikmeter Öl am Terminal Sisak auf Basis von ‚voll gegen leer‘ besteht.
Durch die Unterzeichnung dieser Verträge, über die die Öffentlichkeit im Mai 2023 informiert wurde, garantiert Janaf eine ununterbrochene Versorgung der Raffinerien und Märkte in Ungarn und der Slowakei. Darüber hinaus, wie das Unternehmen betont, garantieren sie durch kontinuierliche Investitionen in das Pipeline- und Lagersystem sowie in die Kapazitäten den Transport von 14,3 Millionen Tonnen im Abschnitt Omišalj–Gola bis zur ungarischen Grenze und stellen damit die Ölbedarfe Ungarns und der Slowakei vollständig sicher.
Janaf betont, dass es alle Partner gleich behandelt und dass der Transportpreis in einem Verhandlungsprozess gemäß einer festgelegten Methodik definiert wird, die nicht an juristische Personen, sondern an die Längen und die Nutzung der Kapazitäten der Pipelineabschnitte gebunden ist. Die Methodik zur Bestimmung der Transportpreise ist Teil der Verordnung zur Bestimmung der Öltransportpreise durch das Pipeline-System des Unternehmens.
– Daher sind die gestern von dem ungarischen Außenminister Peter Szijjarto nach einem Treffen mit seinem slowakischen Amtskollegen Miroslav Wlachovsky geäußerten Behauptungen, die eine ungleiche Position von MOL als langfristigem Nutzer der Dienstleistungen von Janaf und Partner nahelegen, ungenau. Der Transportpreis für die MOL Group wird nämlich gemäß der Länge und Nutzung der Kapazität des Abschnitts Omišalj-Gola gemäß der relevanten Methodik bestimmt, da die MOL Group gemäß den übernommenen vertraglichen Verpflichtungen viel weniger als die Kapazität des genannten Abschnitts transportiert – so das Unternehmen.
