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Inflation in Deutschland im Juli leicht verlangsamt

Die Inflation in Deutschland hat sich im Juli leicht verlangsamt, was auf moderatere Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und einem breiteren Spektrum an Konsumgütern hinweist, wie vorläufige Schätzungen des Statistischen Bundesamtes am Freitag zeigten.

Die Inflation im Juli fiel auf 6,2 Prozent, berechnet von Destatis, nach 6,4 Prozent im Juni. Auf monatlicher Basis stiegen die Preise um 0,3 Prozent, das gleiche Tempo wie im Vormonat.

Die Lebensmittelpreise stiegen im abgelaufenen Monat am stärksten, um 11,0 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres, stellten die Statistiker fest, jedoch moderater als im Juni, als sie um 13,7 Prozent gestiegen waren. Energie hingegen stieg deutlich stärker, um 5,7 Prozent, aufgrund einer niedrigen Vergleichsbasis im Juli des Vorjahres, als die Regierung Gebühren für erneuerbare Energien abschaffte, um Bürger und Unternehmen mit hohen Rechnungen zu unterstützen.

Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie lag die Inflation im Juli bei 5,5 Prozent und war um 0,3 Prozentpunkte niedriger als im Vormonat.

Konsumgüter waren 7,0 Prozent teurer als im Vorjahr, nach einem Anstieg von 7,3 Prozent im Juni. Die Preise für Dienstleistungen stiegen um 5,2 Prozent, nahezu gleich wie im Vormonat.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für den Vergleich mit anderen EU-Ländern verwendet wird, zeigt, dass die Preise im Juli um 6,5 Prozent höher waren als im gleichen Monat des Vorjahres, nach einem Anstieg von 6,4 Prozent im Juni. Der monatliche Vergleich, basierend auf dem HVPI, zeigt ebenfalls ein leicht schnelleres Preiswachstum von 0,5 Prozent.

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