Eine Reihe von Stürmen, insbesondere der vom letzten Mittwoch, der von Zagreb bis zur Grenze zu Serbien fegte, hat ganz Kroatien mobilisiert. Zu Recht. Dramatische Klimaveränderungen warnen uns seit einiger Zeit, dass wir nicht gut auf Extreme (Niederschläge, Stürme, Dürren…) vorbereitet sind, die immer häufiger auftreten. Anstelle des üblichen täglichen Jammerns über die Schuldigen (von dem berüchtigten Plenković und Tomašević bis zum Staatlichen Hydrometeorologischen Institut) hier zehn Vorschläge für eine effektivere Verteidigung.
1. Überprüfung und mögliche Verbannung von Metalldächern
Feststellen, welche Windgeschwindigkeiten sie aushalten können, und dringend die am stärksten gefährdeten ersetzen. Dies gilt insbesondere für öffentliche Gebäude, von denen die Dächer am häufigsten abfliegen (aufgrund der größeren Fläche, aber auch aufgrund schlechter Installation).
Zusätzlich sollten Experten bewerten, ob neue Metalldächer verboten werden sollten oder zumindest die Zuteilung von staatlichen und europäischen Anreizen für neue Projekte an solidere Bauweisen geknüpft werden sollte.
2. Hagelschutz und Drohnen
Das Raketensystem wurde 2020 abgeschafft, weil das Staatliche Hydrometeorologische Institut (DHMZ) behauptete, es habe sich als nicht effektiv und zu teuer in der Wartung erwiesen. Raketen wurden eingelagert, obwohl das Gesetz über das Hagelschutzsystem nicht abgeschafft wurde. Anstelle von Einsparungen erhöhte DHMZ von 2020 bis 2022 die jährlichen Kosten von 20 Millionen Euro auf über 33 Millionen Euro.
Inzwischen sind Drohnen aufgetaucht, die effektiver sein können als vom Boden abgefeuerte Raketen. Sie werden in Frankreich, China und den USA (und in North Dakota, wo häufig Dürren auftreten, haben sie den Niederschlag erhöht) für den Hagelschutz eingesetzt.
3. Warnsystem
Weltmeteorologen schlagen vor, Sturmprozesse anstelle von Raketen zu erforschen. Inländische Meteorologen hatten eine orange Warnung für Zagreb eine Stunde vor dem Sturm am letzten Mittwoch. Als sie schließlich auf rot geändert wurde, erreichte die Benachrichtigung nicht alle. Das lange angekündigte und teure System zum Versenden von SMS-Nachrichten befindet sich noch in der Testphase, und niemand dachte daran, die Stadtsirenen zu aktivieren, in Kombination mit Warnungen in allen Radio-, TV- und Internetmedien.
Besondere Regeln sollten entwickelt werden, um die obligatorische Einstellung aller riskanten Arbeiten im Freien während einer roten Warnung (im Bauwesen, in der Forstwirtschaft, in der Landwirtschaft…) zu regeln.
4. Öffnung aller Garagen
Während einer roten Warnung sollten alle öffentlichen Garagen kostenlos geöffnet werden, und alle überdachten Firmenparkplätze sollten den Bürgern zur Verfügung gestellt werden. In größeren, verkehrsreichen Städten, insbesondere Zagreb, sollten zusätzliche Einschränkungen für das Parken auf Straßen in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus sollte der Bau weiterer Garagen mit günstigen Leasingangeboten für Parkplätze einhergehen. Neben EU-Fonds sind öffentlich-private Partnerschaften möglich, jedoch mit kontrollierten Preisen, insbesondere für langfristige Vermietungen an Anwohner.
5. Überprüfung, Abbruch und Aufforstung von Bäumen
Es gibt 1,2 Millionen Bäume im Raum Zagreb, von denen etwa 400.000 in Parks und Wäldern stehen, und der Rest auf öffentlichen Flächen und privaten Grundstücken. Die am stärksten gefährdeten Bäume (lebensgefährlich für die Bürger im Falle eines Umsturzes) entlang von Straßen und in Parks sollten dringend gefällt werden, und für jeden gefällten Baum sollten zwei neue gepflanzt werden, jedoch mit fachlichen Empfehlungen, dass es sich um Arten handelt, deren Wurzeln stark genug sind, um starken Windböen standzuhalten. Die Zentrale der Zivilschutzbehörde hat nur die gefällten Bäume gezählt, und es gibt keine Daten darüber, welche Arten am häufigsten gefällt wurden.
