Obwohl Unkundige die musikalischen Kreationen der weltweit beliebten Taylor Swift als frivole Popsongs abtun mögen, hat die Universität Gent in Belgien beschlossen, zu zeigen und zu beweisen, dass ihre Songs einen erheblichen literarischen Wert haben.
Konkret hat die Dozentin und Autorin des Blogs ‚Swifterature‘ Elly McCausland einen Kurs eingeführt, der den künstlerischen Kreationen der Musikerin gewidmet ist. Ab diesem Herbst können sich die Studierenden für ‚Literatur: Taylors Version‘ einschreiben, wo, wie von CNN berichtet, Themen, Bilder und der Sprachgebrauch des Popstars mit Schriftstellern wie Sylvia Plath, Charles Dickens, William Shakespeare und anderen Autoren ‚vom Mittelalter bis zur viktorianischen Ära‘ verglichen werden, sowie mit Werken wie ‚Troilus und Criseyde‘ von Geoffrey Chaucer, Shakespeares ‚Der Sturm‘ und ‚Villette‘ von Charlotte Brontë, zusammen mit denen zeitgenössischer Autoren wie Margaret Atwood und Simon Armitage.
Wie McCausland in ihrem Lehrplan erklärte, werden unter Verwendung von Taylor Swifts Werk literarischer Feminismus, Ökokritik, das Konzept des Antihelden oder sogar des Helden untersucht. In der Zwischenzeit ist die Popularität der Sängerin teilweise aus ‚dem intertextuellen Aspekt ihres Werkes entstanden, und der Kurs wird tiefer in ihre literarischen Wurzeln eintauchen‘.
– Der Zweck des Kurses besteht darin, kritisches Denken über Swift als Künstlerin und Schriftstellerin zu fördern, während auch die Popularität ihrer Musik als ‚Einstiegspunkt‘ in die Literatur genutzt wird, die ihr Werk geprägt haben könnte – schloss McCausland.
