Weiße Gebäude, bekannt in beliebten Reisezielen wie Griechenland und Marokko, haben schon lange die Vorteile der ‚reflektierenden‘ Architektur demonstriert – Sonnenlicht wird von weißen Oberflächen reflektiert, was die Innenräume kühler macht. Da die Welt in diesem Sommer mit rekordverdächtigen Temperaturen den Klimawandel zu erleben beginnt, ist die Farbe Weiß für Architekten weltweit, von Indien bis New York, zunehmend attraktiv geworden.
Wie das Trendwatcher-Portal berichtet, haben Wissenschaftler der Stanford-Universität jedoch eine Lösung angeboten und eine neue Farbe entworfen, die, wenn sie richtig aufgetragen wird, die Stromkosten senken und die Erwärmung des Gebäudes verringern kann.
Für Gebäude und Strukturen
Letzte Woche eingeführt, wird ihre Farbe in zwei Schritten aufgetragen: Zuerst wird eine reflektierende Grundschicht mit Silberaluminiumflocken aufgetragen, gefolgt von einer ultradünnen, infrarottransparenten Schicht, die Nanopartikel in verschiedenen Farbtönen enthält. Getestet unter künstlich warmen Bedingungen reduzierte die Farbe den Kühlbedarf um 21 Prozent, während sie unter künstlich kalten Bedingungen den Heizbedarf um 36 Prozent senkte.
Obwohl die Erfindung aus Stanford in Bezug auf die Reflektivitätsraten hinter dem ultra-weißen Produkt der Purdue-Universität zurückbleibt, könnte sie einen Vorteil haben, da sie in verschiedenen Farbtönen erhältlich ist, was sie praktischer und besser an die lokale Umgebung anpasst. Neben Gebäuden und Wohnhäusern könnte die Farbe auch verwendet werden, um die Temperaturen in anderen Einrichtungen wie beispielsweise Kühlhäusern zu senken. Es ist noch unbekannt, wann die Stanford-Farbe kommerziell erhältlich sein wird, aber die Wissenschaftler haben einen Patentantrag beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) eingereicht.
