Schnelle und qualitativ hochwertige Datenanalyse gehört zu den Hauptvoraussetzungen für erfolgreiches Geschäft heute. Führende Organisationen verlagern daher die Datenverarbeitung auf Edge Computing, um das Unternehmenswachstum fortzusetzen. Insbesondere Organisationen, die Rechen- und Netzwerksysteme sowie Speichersysteme so nah wie möglich an den Datenquellen einrichten, wie mobile Geräte, Maschinen in Fabriken oder Fahrzeuge mit künstlicher Intelligenz, können Daten in Echtzeit empfangen und analysieren.
Dies erhöht die Betriebseffizienz, reduziert den Energieverbrauch der IT-Infrastruktur und ermöglicht es der Organisation letztendlich, im Einklang mit den Zielen der Nachhaltigkeit zu arbeiten. Investitionen in Edge-Computing-Technologie bringen Organisationen drei Hauptvorteile: größere Sicherheit, effizientere Netzwerknutzung und die Entwicklung nachhaltiger Geschäfte. Darüber hinaus zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, dass nur wenige Organisationen im Zusammenhang mit Rechenzentren oder der IT-Branche im Einklang mit den Zielen der Nachhaltigkeit arbeiten.
– Edge Computing ist die richtige Lösung für Organisationen, die die Betriebseffizienz mit den Zielen der Nachhaltigkeit in Einklang bringen möchten. Die Einrichtung der IT-Infrastruktur am Rand des Netzwerks bringt zahlreiche Vorteile, und dieser Aufwand zahlt sich aus – betont Jelena Pejković, Vertriebsleiterin der Abteilung ‚Secure Power‘ bei Schneider Electric für die Märkte Kroatien, Slowenien, Serbien, Montenegro und Bosnien und Herzegowina.
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Datenüberwachung an der Quelle erhöht die Sicherheit
Die Anwendung von Edge Computing zeigt sich beispielsweise in der Entwicklung der Telemedizin-Technologie. Allerdings hat die breitere Nutzung von Telemedizin-Tools auch die Möglichkeiten für Cyberangriffe auf Gesundheitssysteme erhöht. Laut einer globalen Studie aus dem Jahr 2022 berichteten 66 % der Gesundheitsorganisationen von Cyberangriffen im Jahr 2021, was ein Drittel mehr Angriffe im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im Durchschnitt kosten Datenverletzungen Gesundheitseinrichtungen mehr als 10 Millionen Dollar.
– In traditionellen Infrastrukturen werden die meisten Daten in einzelnen, verteilten Geräten generiert und dann an ein zentrales Rechenzentrum zur Speicherung und Analyse gesendet. Neben der Tatsache, dass der Schutz von Daten in diesem Prozess herausfordernd sein kann, ist ein zusätzliches Problem, dass nur wenige Gesundheitseinrichtungen ausgeklügelte Cybersecurity-Tools verwenden. Edge Computing ermöglicht es Gesundheitseinrichtungen, Daten an der Quelle zu analysieren, wodurch Sicherheitsrisiken effektiv reduziert werden – erklärt Pejković.
Remote-Analyse ermöglicht optimale Netzwerknutzung
Pejković weist darauf hin, dass der zweite Vorteil von Edge Computing besonders in industriellen Umgebungen sichtbar ist.
– Zahlreiche Maschinen und Geräte, wie Bohrsysteme für Öl und Gas oder Fabrikausrüstungen, generieren sehr wichtige Daten. Neben der Tatsache, dass die Übertragung dieser Informationen zu zentralen Rechenzentren und zurück das Netzwerk belastet, erhöht der Bedarf an größerer Bandbreite die Übertragungskosten weiter. Darüber hinaus verursacht das Senden von Informationen zwischen Standorten Netzwerkverzögerungen, die sich negativ auf Geschäftsprozesse auswirken können, insbesondere wenn eine Echtzeitdatenanalyse erforderlich ist – behauptet die Vertriebsleiterin.
Organisationen können diese Hindernisse überwinden, indem sie Informationen am Rand des Netzwerks sammeln, wo sie generiert werden. Insbesondere die Analyse von Daten an der Quelle begrenzt die Menge an Informationen, die an einen zentralen Standort gesendet werden, wodurch die Netzwerknutzung reduziert wird. Lokale Datenanalysen und weniger häufige Informationsübertragungen über das Netzwerk lösen das Problem der Verzögerungen. Darüber hinaus können Edge-Systeme auch dann reibungslos weiterarbeiten und Daten generieren, wenn andere Teile des Netzwerks Ausfälle erleben.
