DeeP Project ist ein Beratungsunternehmen für menschliches Potenzial mit Sitz in Zagreb, eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen im Bereich Personalmanagement in Kroatien, das derzeit mit den größten Unternehmen der IKT-, Dienstleistungs- und Gesundheitsbranche zusammenarbeitet. Heute konzentriert es sich auf das entscheidende Problem, mit dem alle Arbeitgeber konfrontiert sind, nämlich häufige oder übermäßige Fluktuation und chronische Engpässe an geeigneten Mitarbeitern auf dem Arbeitsmarkt. Wir sprachen mit Dr. Dario Car, einem Psychologen und HR-Berater, darüber, wie sie in dieser Hinsicht Ergebnisse erzielen.
Warum generative KI und die Bewertung von Psychopathologie?
– Das DeeP Project ist ein umfassendes Unternehmen im Bereich Personalmanagement, und unsere strategische Entscheidung war es, ein datengestütztes Unternehmen zu sein, weil wir nicht „Menschen lesen“ wollten. Das Ergebnis davon ist wahrscheinlich das größte Kompetenzbewertungszentrum in Kroatien und darüber hinaus. Wir haben Bewertungen und zugehörige prädiktive Datenmodelle für Mitarbeiterfluktuation, Engagement, Stress und Wutausbrüche am Arbeitsplatz entwickelt. Grundsätzlich hat uns generative KI nicht nur ein tieferes Verständnis des menschlichen Potenzials ermöglicht, sondern auch ein besseres Verständnis für die psychische Gesundheit unserer Mitarbeiter und Bewerber. Die COVID-19-Pandemie brachte zahlreiche Herausforderungen für das Arbeitsumfeld mit sich und veränderte die Art und Weise, wie Menschen ihre Jobs wahrnehmen. Mit Hilfe von generativer KI sind wir jetzt in der Lage, große Datenmengen über das Verhalten von Mitarbeitern zu analysieren und Muster zu identifizieren, die auf Stress, Angst oder Depression hinweisen, was eine umfassende Bewertung der Psychopathologie zu einer logischen Fortsetzung macht, insbesondere da es Arbeitsplätze gibt, an denen dies sehr wichtig ist (Fintech-Sektor, zum Beispiel).
Wie wichtig ist die psychometrische Bewertung von Kandidaten im Auswahlprozess?
– In der modernen Geschäftswelt ist die Bewertung von Persönlichkeit und Eigenschaften zu einem unverzichtbaren Aspekt des Auswahl-, Einstellungs- und Mitarbeiterentwicklungsprozesses geworden. Das Erkennen und Verstehen verschiedener Persönlichkeitsmerkmale sowie potenzieller Störungen spielt eine Schlüsselrolle bei der Schaffung produktiver Teams, erfolgreicher Führung und der Erreichung organisatorischer Ziele. Wenn wir über den Kontext der Psychopathologie-Bewertung sprechen, etikettieren wir oft oberflächlich, meist ohne Argumentation, jemanden als Narzissten, Psychopathen oder Ähnliches. Narzissmus ist jedoch nicht unbedingt dasselbe wie die narzisstische Persönlichkeitsstörung. Ein gewisses Maß an Narzissmus ist bei den meisten Menschen vorhanden. In einem geschäftlichen Umfeld können Personen mit ausgeprägten narzisstischen Eigenschaften extrem ehrgeizig und produktiv sein, aber sie können auch Meinungsverschiedenheiten hervorrufen, die Teamdynamik stören und die Zusammenarbeit behindern, da sie mit ihren eigenen Bedürfnissen und dem Mangel an Empathie beschäftigt sind. Ob jemand ein Narzisst oder an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, ist in einem Interview schwer zu beurteilen. Ob jemand ein Psychopath ist oder nicht, ist eine komplexe Frage, ebenso wie Psychopathie ein komplexes Konzept in der Psychologie und Psychiatrie ist.
