Am Montag gab das Krypto-Medienunternehmen Cointelegraph auf Twitter bekannt, dass die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) endlich einen Spot-Bitcoin-ETF genehmigt hatte. Die Nachricht wurde sogar von Reuters berichtet und erschien kurzzeitig auf dem Bloomberg-Terminal.
Die Nachricht war jedoch von Anfang an höchst fragwürdig, da das genannte Unternehmen keine Quellen anführte. In den Kommentaren äußerten die angesehenen Bloomberg-ETF-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart sofort Skepsis hinsichtlich der Gültigkeit der Nachricht.
Der Preis von Bitcoin reagierte mit einem sofortigen Anstieg, der in nur fünf Minuten auf etwa 30.000 $ sprang.
Obwohl die SEC mehrere Bitcoin-ETFs auf Basis von Futures genehmigt hat, hat die Wertpapieraufsichtsbehörde fast ein Jahrzehnt lang jede Anfrage für einen Spot-ETF verzögert und abgelehnt.
Die Hoffnungen wurden Anfang dieses Jahres geweckt, nachdem der weltweit größte Vermögensverwalter, BlackRock, die Einführung eines solchen Produkts beantragt hatte. Dennoch verschob die SEC die endgültige Entscheidung über den Antrag von BlackRock sowie mehrere andere, die schnell folgten.
Bitcoin stieg somit auf den höchsten Stand seit über zwei Monaten von knapp unter 30.000 $. Allerdings fiel er bald um etwa 1.500 $, als die Nachricht als falsch bestätigt wurde.
Kurz nach der Veröffentlichung der Nachricht äußerten mehrere Medienunternehmen ihre Meinungen zu dem Thema und wiesen die Gerüchte zurück. BlackRock gehörte zu den ersten, die dies taten, wobei Unternehmenssprecher berichteten, dass der Vorschlag für den iShares Spot BTC ETF weiterhin geprüft wird.
Wie erwartet fiel der Preis von Bitcoin weiter und sank auf etwa 28.000 $. Es waren sicherlich die fünf aufregendsten Minuten für Krypto im Jahr 2023.
