Die Bundesbank schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands im Jahr 2024 um 0,4 Prozent wachsen wird, verglichen mit einem Wachstum von 1,2 Prozent aus der vorherigen Prognose, während für 2023 ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität um 0,1 Prozent erwartet wird, während in der vorherigen Schätzung vom Juni ein Rückgang von 0,3 Prozent prognostiziert wurde.
– Die deutsche Wirtschaft wird sich in den kommenden Jahren erholen – erklärte die deutsche Zentralbank.
Die Bundesbank erwartet mittelfristig etwas stärkeren Wachstum – 1,2 Prozent im Jahr 2025 und 1,3 Prozent im Jahr 2026.
Allerdings wird sich die wirtschaftliche Erholung verzögern, wie die kurzfristigen Aussichten zeigen.
Der derzeit schwache ausländische Nachfragedruck stellt das Haupthemmnis für das Wachstum dar. Darüber hinaus ist der private Konsum unsicher, und höhere Finanzierungskosten bremsen die Investitionen.
Die Bundesbank erwartet jedoch baldige Verbesserungen.
– Ab Anfang 2024 sollte die deutsche Wirtschaft wieder auf einen Expansionskurs zurückkehren und allmählich anziehen – sagte der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel.
Die Inflation zeigt ebenfalls Anzeichen einer Verbesserung und wird voraussichtlich ihre Rate im Jahr 2024 um mehr als die Hälfte senken.
Konkret erwartet die Bundesbank, dass die Inflationsrate, die nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) berechnet wird, in diesem Jahr 6,1 Prozent und im nächsten Jahr 2,7 Prozent betragen wird. In der Schätzung vom Juni lagen die erwarteten Raten bei 6 und 3,1 Prozent.
