Die Inflationsrate in der Europäischen Union, der Eurozone und Kroatien ist im November im Jahresvergleich gesunken, wobei Belgien sogar Deflation verzeichnete, so ein Bericht, der am Dienstag von Eurostat veröffentlicht wurde.
Auf EU-Ebene fiel die jährliche Inflationsrate, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), der Vergleiche zwischen den Mitgliedstaaten ermöglicht, im November auf 3,1 Prozent, nach 3,6 Prozent im Oktober, berichtete das europäische Statistikinstitut.
In der Eurozone lag die Inflation im November bei 2,4 Prozent, nach 2,9 Prozent im Oktober, was mit den Ende November veröffentlichten Schätzungen übereinstimmt. Zum Vergleich: Im November des Vorjahres erreichte die Inflation in der EU 11,1 Prozent und in der Eurozone 10,1 Prozent, zeigen die Tabellen.
Belgien das einzige Land mit Preisrückgang
Nur in Belgien fielen die Preise im Jahresvergleich im November um 0,8 Prozent, so der Eurostat-Bericht. Gleichzeitig hatten Dänemark und Italien die niedrigsten Wachstumsraten der Verbraucherpreise im November im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres, mit 0,3 bzw. 0,6 Prozent.
Die höchste jährliche Inflationsrate wurde in der Tschechischen Republik mit acht Prozent verzeichnet. Es folgten Ungarn mit 7,7 Prozent sowie die Slowakei und Rumänien mit jährlichen Inflationsraten von 6,9 Prozent. Polen liegt mit einer Inflationsrate von 6,3 Prozent dicht dahinter.
Unter den Ländern mit dem stärksten Wachstum der Verbraucherpreise, gemessen am HVPI, hielt Kroatien ebenfalls eine jährliche Inflationsrate von 5,5 Prozent, nach 6,7 Prozent im Oktober, laut bereits veröffentlichten Daten von Eurostat Ende November.
