Kroatische Unternehmer erkennen zunehmend die Vorteile, die nachhaltige Investitionen mit sich bringen. Nachhaltige Geschäftspraktiken werden zu Recht als Versicherung gegen zukünftige Herausforderungen wie regulatorische Änderungen, die Klimakrise und Veränderungen in der Marktnachfrage angesehen. Nachhaltige Projekte verdienen die Unterstützung von Investoren, dem Staat und der breiteren Gemeinschaft, in der wir leben. In diesem Zusammenhang unterstützt die Kroatische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (HBOR) Investitionen in nachhaltige Projekte nachdrücklich.
HBOR hat bisher mehr als 140 nachhaltige Projekte mit einem Gesamtbetrag von fast 170 Millionen Euro unterstützt und Mittel in Investitionen gelenkt, die darauf abzielen, Klimarisiken zu mindern.
Als Institution, die für die Umsetzung des von der Europäischen Union finanzierten Nationalen Wiederherstellungs- und Resilienzplans (NPOO) verantwortlich ist, implementiert HBOR derzeit sechs Finanzinstrumente mit einem Gesamtwert von 255,5 Millionen Euro. Mittel aus dem NPOO werden gemäß dem DNSH-Prinzip (do no significant harm) genehmigt, d.h. basierend auf Investitionen, die keine negativen Auswirkungen auf das Klima, die Umwelt, das natürliche Ökosystem, Wasser und andere Ziele des Europäischen Grünen Deals haben. Unternehmer haben Zugang zu günstigen Krediten, Zinszuschüssen, Garantien und Eigenkapital-Investitionen.
Große Investitionen in nachhaltige Projekte sind nicht nur Teil der Umsetzung des strategischen Ziels, Klimaneutralität zu erreichen, sondern auch ein Weg, die Resilienz der kroatischen Wirtschaft zu stärken. Die hohe Resilienz der kroatischen Wirtschaft, die in Krisen wie der COVID-19-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine demonstriert wurde, hat unter anderem zu einer Erhöhung der Kreditwürdigkeit Kroatiens geführt.
Starke Unterstützung für Exporte
Gleichzeitig hat HBOR durch seine antizyklischen Maßnahmen, die es Unternehmern ermöglichen, Zugang zu Finanzinstrumenten wie denen, die im Rahmen der sogenannten COVID-Maßnahmen angeboten werden, oder zur Finanzierung der Betriebe von Unternehmern, die dem Kriegskonflikt in der Ukraine ausgesetzt sind, die Auswirkungen der beiden Krisen auf die Wirtschaft gemildert. Zusätzliche Auswirkungen auf die kroatische Wirtschaft resultieren aus dem Eintritt in die Eurozone und den Schengen-Raum. Es mangelt jedoch nicht an Bedrohungen im weiteren Umfeld. Die Öffentlichkeit ist sich bewusst, dass wir in einer Ära erheblicher inflationsbedingter Druckverhältnisse leben, die wir nicht ignorieren können, obwohl Analysen zeigen, dass die Inflationsraten sinken werden und somit das Wachstum der Zinssätze verlangsamen.
Für Kroatien sind insbesondere negative wirtschaftliche Trends, die in einigen unserer wichtigsten Exportmärkte, insbesondere Deutschland, verzeichnet werden, von besonderer Bedeutung. Negative wirtschaftliche Trends in Deutschland, einem wichtigen Exportpartner, verdeutlichen die Notwendigkeit der Diversifizierung. Die kroatischen Exporte von Waren sowie Dienstleistungen und Tourismus hängen weitgehend vom Wachstum und der Erholung der deutschen Wirtschaft ab, weshalb ich glaube, dass die Unternehmer alles, was in diesem für uns äußerst wichtigen Markt geschieht, genau beobachten. Daher müssen kroatische Unternehmer ihre Position in anderen Märkten der Europäischen Union sowie in Märkten außerhalb davon stärken, wo sie auf starke Unterstützung von HBOR zählen können, die es ihnen ermöglicht, die Risiken beim Eintritt in neue Märkte mit ihren Produkten und Dienstleistungen zu reduzieren. Eine erhöhte Diversifizierung der kroatischen Exporteure wird die Resilienz der heimischen Wirtschaft weiter stärken.
