Die Tourismusbranche könnte im Jahr 2024 mit einer Reihe von Problemen konfrontiert werden, wobei die Hauptprobleme Sicherheitsfragen sind, die Fragen zu laufenden Kriegen, Terrorismus, einem Anstieg von Cyberangriffen und wirtschaftlichen Umwälzungen umfassen, die die touristische Nachfrage und den Konsum beeinflussen könnten, so die Prognosen des World Tourism Network.
– Jetzt, da die Dezemberferien vorbei sind, kehren die Tourismusmitarbeiter in die Arbeitswelt und zu neuen Herausforderungen zurück. Das vergangene Jahr 2023 war nicht einfach; wir können es als ‚Achterbahnjahr‘ bezeichnen, in dem die Welt, einschließlich des Tourismus, gleichzeitig von COVID erholte und mit Kriegen in Europa und dem Nahen Osten sowie Gesundheits- und Wirtschaftsproblemen, sozialen Unruhen und zunehmend schlechten Dienstleistungen konfrontiert war. Die Folgen davon müssen bei der Vorbereitung und Planung für 2024 berücksichtigt werden, zusammen mit der Bewältigung neuer Probleme, kommentiert das Netzwerk.
‚Mutation‘ des Terrorismus
Unter den Sicherheitsfragen, die eine erhebliche Bedrohung für den Tourismus darstellen, wird besonders auf den Anstieg radikaler terroristischer Gruppen und unkontrollierte Grenzen hingewiesen, weshalb sie glauben, dass Sicherheitsexperten im Tourismus 2024 noch mehr Arbeit haben werden.
„Terrorismus hat nicht abgenommen, sondern mutiert. Einzellen-Terrorismus oder ‚einsamer Wolf‘ ist zu einer größeren Bedrohung für die Tourismusbranche geworden, da sie schwerer zu erkennen sind als zuvor, und Terroristen sind auch geschickt im Umgang mit sozialen Medien und haben gelernt, die Medien an ihre Bedürfnisse anzupassen“, bewerten Analysten des Netzwerks.
Cyberkriminalität bleibt ein ‚Gespenst‘
Sie warnen besonders vor dem Anstieg der Cyberkriminalität, die einst im Tourismus relativ selten war, jetzt aber zu einem der Hauptprobleme geworden ist und voraussichtlich auch 2024 die Tourismusbranche ‚verfolgen‘ wird.
Dies hängt damit zusammen, dass viele Bereiche des Tourismus bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten und Kreditkarten eingeführt haben, die gestohlen und ohne Erlaubnis verwendet werden können. Wenn Reisende Angst haben, Karten aufgrund solcher Diebstähle zu verwenden, ist dieses Zahlungssystem gefährdet, weshalb öffentliche und private Sicherheitsbeamte noch mehr Aufmerksamkeit auf diese neue Bedrohung richten müssen.
Cyberangriffe auf große Unternehmen werden ebenfalls häufiger, und jetzt könnten Unternehmen wie Hotelketten und Fluggesellschaften anfälliger für diese Angriffe sein.
– Cyberangriffe auf Computersysteme von Fluggesellschaften können verheerender sein als die Anschläge vom 11. September und den Flugverkehr vollständig zum Stillstand bringen, und die Tatsache, dass Flugzeuge jetzt während des Fluges mit WLAN-Netzwerken ausgestattet sind, ist sowohl ein Komfort als auch eine Bedrohung. Daher kann sich der Tourismus nicht mehr nur auf rechtliche und sicherheitstechnische Experten verlassen, sondern benötigt diese in mehr Bereichen, einschließlich einer sogenannten Touristenpolizei, die sich mit verschiedenen Problemen von Betrug und Kleindiebstahl bis hin zu Terrorismus und Menschenmengenmanagement befassen wird, warnen Analysten.
