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China versucht, den Rückgang des Aktienmarktes mit 140 Milliarden Dollar zu stoppen

Die Eskalation des Wertverlusts chinesischer Aktien hat alle ‚Warnlichter‘ in Peking aufleuchten lassen, judging by the rather unusual move by the People’s Bank of China, which decided to release significant liquidity into the market. Laut Agenturen gab die chinesische Zentralbank am Mittwoch bekannt, dass ab dem 5. Februar das Mindestreserveverhältnis für Banken um 50 Basispunkte gesenkt wird. Dies wird mehr als eine Billion Yuan oder fast 140 Milliarden Dollar für den Bankensektor freisetzen, berichtet Reuters.

Dies ist die größte Senkung des Mindestreserveverhältnisses seit Dezember 2021, und in ihrem Umfang überstieg sie die Erwartungen der Analysten erheblich. Erinnern wir uns daran, dass im März und September des letzten Jahres das Mindestreserveverhältnis jeweils um 25 Basispunkte gesenkt wurde. Die Zentralbank fügte in ihrer Erklärung hinzu, dass es Raum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gibt, falls dies erforderlich ist. Durch die Senkung der Mindestreserve werden den Banken zusätzliches Kapital für Kredite freigegeben, was letztendlich den persönlichen Konsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt erhöhen sollte.

Drei Billionen Dollar verloren

Die chinesische Wirtschaft spürt immer noch eine schwache Erholung von den negativen wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie, und es gibt auch eine jahrelange Krise im Immobiliensektor, der ein Viertel der Wirtschaft ausmacht. Die Wirtschaft wird auch durch steigende Schulden der lokalen Behörden und eine schwächelnde ausländische Nachfrage nach chinesischen Waren unter Druck gesetzt. Die letzte Woche veröffentlichten Daten zeigten, dass das BIP Chinas im letzten Jahr um 5,2 Prozent gewachsen ist, was den Erwartungen der Regierung entspricht.

Investoren, insbesondere ausländische, glauben jedoch, dass die chinesische Wirtschaft zusätzliche geldpolitische Anreize benötigt, was zu einem Rückgang des Wertes chinesischer Aktien um 13 Prozent im letzten Jahr führte. Eine langfristige Sicht ist noch katastrophaler – in den letzten zwei Jahren ist der Wert der Aktien an den Börsen von Shanghai und Shenzhen um drei Billionen Dollar gefallen. Zum Vergleich: Der japanische Nikkei und der amerikanische S&P 500 haben im letzten Jahr um ein Viertel zugelegt. Der Trend des Verkaufs chinesischer Aktien setzte sich bis 2024 fort, wobei der CSI300-Index zu Beginn dieser Woche auf den niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre fiel. Seit seinem Höchststand im Februar 2021 ist der CSI300 um 47 Prozent eingebrochen.

Mit der Ankündigung der Entscheidung der Volksbank, das Mindestreserveverhältnis zu senken, sprang der Index der Hongkonger Börse HSI um 3,6 Prozent und verzeichnete den größten täglichen Anstieg in den letzten zwei Monaten. Dennoch glauben Analysten, dass die chinesische Wirtschaft im Laufe dieses Jahres mehr Anreize benötigt, wenn die Regierung die deflationären Tendenzen eindämmen und die Arbeitslosenquote unter Kontrolle halten will. Chinesische Unternehmen sind nach wie vor zögerlich, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

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