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Rekordjahr für UniCredit, Aktionäre erhalten alle Gewinne

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Der italienische Bankgigant UniCredit gab am Montag bessere als erwartete Ergebnisse bekannt und deutete auf eine signifikante Änderung seiner Dividendenpolitik hin. Die Bank verzeichnete im vierten Quartal einen Nettogewinn von 2,8 Milliarden Euro, was doppelt so viel ist wie die durchschnittlich von Analysten erwarteten 1,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Gewinn wurde bei einem Umsatzwachstum von 4,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 erzielt und erreichte insgesamt 6 Milliarden Euro. Die Nettozinseinnahmen von 3,6 Milliarden Euro stiegen um fast sechs Prozent. Was die Jahresergebnisse betrifft, war 2023 ein Rekordgeschäftsjahr für UniCredit.

Die Gesamterlöse von 23,8 Milliarden Euro stiegen um 17 Prozent, während die Nettozinseinnahmen im Jahr 2023 um mehr als 31 Prozent auf 14 Milliarden Euro zunahmen. Damit schloss UniCredit das Jahr 2023 mit einem Nettogewinn von 8,6 Milliarden Euro ab, was 54 Prozent höher ist als im Vorjahr. Darüber hinaus stieg der Gewinn pro Aktie (EPS) um 74 Prozent auf 4,71 Euro. Im Einklang mit der gestiegenen Rentabilität wurde die Bank auch kapitalstabiler – die CET1-Kapitalquote lag Ende Dezember bei 15,89 Prozent, was hundert Basispunkte höher ist als im Vorjahr.

Die Geschäftsführung der Bank, geleitet von Andrea Orcel, gab bekannt, dass sie den gesamten Gewinn von 8,6 Milliarden Euro an die Aktionäre durch Dividenden und Aktienrückkäufe ausschütten werde. In den kommenden Jahren wird eine Politik verfolgt, die bis zu 90 Prozent der Gewinne an die Aktionäre ausschüttet, wobei die Ausschüttungsquote von 35 auf 40 Prozent erhöht wird.

Es ist erwähnenswert, dass Andrea Orcel – der voraussichtlich im Frühjahr ein neues dreijähriges Mandat erhalten wird – seit seiner Übernahme der Leitung von UniCredit im April 2021 eine ehrgeizige Dividendenpolitik eingeführt hat, um den Marktwert der Bank zu stärken. Man kann sagen, dass ihm dies gelungen ist: Von Anfang April 2021 bis heute ist der Preis der UniCredit-Aktien um 223,5 Prozent gestiegen. Am Montag, nach der Bekanntgabe der Ergebnisse und der Nachrichten über die Dividende, sprang der Aktienkurs um mehr als 10 Prozent auf 29,3 Euro.

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