Eine Gruppe europäischer Medienunternehmen, darunter die österreichische Styria Media Group, Eigentümer von Večernji list, 24 sata und Njuškala, hat eine Klage gegen Google eingereicht und fordert 2,1 Milliarden Euro Schadensersatz für verlorene digitale Werbeeinnahmen.
Die Gruppe umfasst 32 Mediengruppen aus Österreich, Belgien, Bulgarien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Finnland, Ungarn, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Spanien und Schweden, darunter Axel Springer und Styria Media Group.
Der Klage haben sich auch die österreichische Krone, die belgischen DPG Media und Mediahuis, das dänische TV2 Danmark A/S, das finnische Sanoma, die polnische Agora, die spanische Prensa Iberica und die Schweizer Ringier angeschlossen.
– Die Medienunternehmen, die die Klage eingereicht haben, haben aufgrund einer geschwächten Marktkonkurrenz Verluste erlitten, die eine direkte Folge von Googles regulatorischen Verstößen sind – so eine Erklärung ihrer rechtlichen Vertreter, der Kanzleien Geradin Partners und Stek, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
– Hätte Google seine dominante Position nicht missbraucht, hätten die Medienunternehmen deutlich höhere Werbeeinnahmen erzielt und niedrigere Gebühren für Werbetechnologiedienste gezahlt. Es ist entscheidend, dass dieses Geld hätte reinvestiert werden können, um die europäischen Medien zu stärken – betonten die Anwälte.
