Douglas, der deutsche Kosmetik-Einzelhändler, hat Pläne für einen Börsengang (IPO) und eine Notierung an der Frankfurter Börse angekündigt, wodurch Hoffnungen auf eine Erholung des europäischen IPO-Marktes geweckt werden, der bereits am Rande des Zusammenbruchs steht.
Dieser Einzelhändler, der über 1800 Filialen in mehr als 20 europäischen Ländern, einschließlich Kroatien, verfügt und mehrheitlich im Besitz der Private-Equity-Gruppe CVC ist, plant, 1,1 Milliarden Euro durch den IPO zu beschaffen. Laut Financial Times strebt Douglas eine Bewertung von rund sechs Milliarden Euro an, was den größten IPO in Frankfurt seit der Notfallnotierung von Porsche vor zwei Jahren darstellen würde.
Der deutsche Einzelhändler plant, Aktien im Wert von 800 Millionen Euro an externe Investoren zu verkaufen, während CVC und andere bestehende Investoren ebenfalls planen, 300 Millionen Euro in das Unternehmen im Rahmen des IPO zu investieren.
Höhere Zinssätze haben den europäischen IPO-Markt belastet, der lange Zeit vom viel größeren US-Markt überschattet wurde, aber die Notierung von Douglas könnte zumindest etwas Optimismus hineinbringen. Andernfalls wurde der deutsche Einzelhändler vor zehn Jahren privatisiert und hat seitdem mehrere Restrukturierungen durchlaufen und plant nun, in den kommenden Monaten einen IPO durchzuführen.
