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Französische Regulierungsbehörde verhängt Geldstrafe gegen Google wegen Verletzung der Rechte von Medienverlegern

Die französische Regulierungsbehörde hat Google eine Geldstrafe von 250 Millionen Euro auferlegt, weil das Unternehmen das Urheberrecht von Medienverlegern verletzt hat und auch vor der unbefugten Nutzung ihrer Inhalte zur ‚Schulung‘ KI-basierter Chatbots gewarnt hat.

Eine Gruppe führender Medienorganisationen in Frankreich, darunter die Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP), beschwerte sich vor einigen Jahren, dass Google ihre Online-Inhalte ohne Genehmigung nutzte und damit ihr Urheberrecht verletzte.

Es schien, als sei dieser Streit 2022 gelöst worden, als der amerikanische Technologieriese seine Berufung gegen eine Geldstrafe von 500 Millionen Euro am Ende einer Untersuchung der Wettbewerbsbehörde Autorité de la Concurrence zurückzog.

Jetzt hat die Regulierungsbehörde berichtet, dass Google vier von sieben Verpflichtungen aus dem Vergleich verletzt hat, darunter die Verhandlung mit Verlegern in gutem Glauben und die Bereitstellung transparenter Informationen.

Im Rahmen des Vergleichs verpflichtete sich das amerikanische Unternehmen, die festgestellten Tatsachen nicht anzufechten und eine Reihe von Maßnahmen vorzuschlagen, um die strittige Praxis zu beheben, so die Regulierungsbehörde.

Besonders hervorgehoben wurde Googles KI-Chatbot Bard, der 2023 eingeführt wurde, und das Unternehmen soll ihn angeblich mit Inhalten von Medienhäusern und Nachrichtenagenturen geschult haben, ohne vorherige Benachrichtigung der Medien oder der Regulierungsbehörde.

Die französische Tochtergesellschaft von Google reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zu dem Beschluss.

Die französische Geldstrafe fällt mit den Bemühungen zahlreicher Verleger, Autoren und Medien zusammen, die Praxis der automatischen Datensammlung durch Künstliche Intelligenz ohne Genehmigung und angemessene Entschädigung zu begrenzen.

Die New York Times verklagte im vergangenen Jahr Googles Rivalen Microsoft und OpenAI, den Schöpfer der beliebten KI-Plattform ChatGPT, und behauptete, sie hätten Millionen ihrer Artikel unrechtmäßig genutzt, um ihre Chatbots zu trainieren.

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