Das Projekt ‚Stärkung der Gasinfrastruktur‘ sieht den Bau von vier Gaspipelines in Kroatien bis Mitte 2026 vor, wodurch die Kapazität für den Transport von Erdgas vom LNG-Terminal auf Krk erheblich erhöht wird, wurde am Freitag während der Unterzeichnung des Vertrags zur Finanzierung dieses Projekts hervorgehoben.
Der Vertrag wurde vom Ministerium für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung, dem Fonds für Umweltschutz und Energieeffizienz sowie dem Unternehmen Plinacro unterzeichnet, das 533,08 Millionen Euro auf der Grundlage der Änderung des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans 2021-2026 zugewiesen bekommt.
Der Bau von vier Gaspipelines ist geplant: Zlobin – Bosiljevo, Bosiljevo – Sisak, Kozarac – Sisak und Zabok – Lučko, durch die Erdgas vom LNG-Terminal auf Krk nach Slowenien, Ungarn und anderen Ländern in Südosteuropa transportiert wird.
– Alle Gaspipelines werden die Fähigkeit haben, den Gasfluss in beide Richtungen zu ermöglichen und werden in das Überwachungs- und Managementsystem des Gastransportnetzes von Plinacro integriert – wurde während der Unterzeichnung des Vertrags im Ministerium für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung betont.
Der Leiter des Ministeriums, Damir Habijan, erklärte, dass die Unterzeichnung dieses Vertrags von großer Bedeutung für die Fortsetzung der Energiewende sowie für die Transformation des gesamten Energiesystems sei.
Mit der russischen Aggression gegen die Ukraine gibt es einen größeren Bedarf an einer sicheren Erdgasversorgung auf Ebene der Europäischen Union, und damit auch für zusätzliche Investitionen in die Gasinfrastruktur selbst, sagte Habijan und erinnerte daran, dass im August 2022 eine Entscheidung getroffen wurde, die Kapazität des LNG-Terminals auf der Insel Krk von derzeit 2,9 Milliarden auf 6,1 Milliarden Kubikmeter Erdgas jährlich zu erweitern, sowie die Zlobin – Bosiljevo-Pipeline zu bauen.
Größere Versorgungssicherheit für Kroatien und die Nachbarländer
Das Projekt wird aus dem NPOO im Rahmen des REpowerEU-Plans finanziert, und der CEO von Plinacro, Ivica Arar, dankte der Regierung und dem zuständigen Ministerium für ihr Engagement bei der ‚Sicherung von nicht rückzahlbaren Mitteln für das Projekt zur Stärkung der Gasinfrastruktur‘.
