Ich bin mir sicher, dass jeder von Ihnen mindestens einmal in Ihrem Leben Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen erlebt hat, und einige haben vielleicht alle drei zusammen erlebt.
Wir leben in einer Ära, die Exzellenz in der Arbeit, Verfügbarkeit mit einem Klick auf ‚Enter‘ und ein Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben erwartet. Wie oft haben Sie gedacht, dass die Lösung darin besteht, einen oder mehrere Ihrer ‚Doppelgänger‘ zu haben, um alles zu erledigen? Dieses Gefühl, zwischen zahlreichen Aufgaben zerrissen zu sein, wird jeden Tag intensiver.
Sie fragen sich vielleicht, was der Zusammenhang ist, aber Kopfschmerzen, Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen können eines der Zeichen (nicht unbedingt das erste) sein, dass Ihr Körper ‚um Hilfe ruft‘. Schmerz ist tatsächlich ein Bote der Emotion, die in uns aufgestaut wird, wie ein Vulkan, der sich auf einen Ausbruch vorbereitet. Ihr Körper sendet Ihnen eine sehr klare Botschaft – das, was Sie tun und wie Sie es tun, kann nicht mehr kompensiert werden.
In meinen über 20 Jahren Praxis hat sich gezeigt, dass diese drei Beschwerden des modernen Menschen die meisten Probleme verursachen.
Die häufigste Form von Kopfschmerzen ist die Spannungskopfschmerzform und entsteht als Folge von Verspannungen in den Muskeln des Hinterkopfes und des Nackens, was dazu führt, dass die Schultern in Richtung Ohren angehoben werden. So schaffen stressbedingte Kopfschmerzen einen geschlossenen Kreislauf wiederkehrender Symptome.
Wussten Sie, dass Nackenschmerzen den vierten Platz unter den Ursachen von Behinderungen einnehmen? In der heutigen Technologie-Ära überwacht eine durchschnittliche Person mindestens zwei Bildschirme (einer davon kann ein Mobiltelefon sein), was zu einer Überlastung bestimmter Muskeln führt. Im Laufe der Zeit baut sich Spannung im Nackenbereich auf, die in Richtung Kopf und zwischen die Schulterblätter ausstrahlt.
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Rückenschmerzen sind auch als ‚Krankheit des Jahrhunderts‘ bekannt, da Forschungen gezeigt haben, dass 75 Prozent der Menschen sie mindestens einmal erlebt haben. Sie treten häufiger in den kälteren Monaten auf und sind mit einem sitzenden Lebensstil verbunden, der an Bewegung mangelt.
Unser Körper hat eine große Fähigkeit zur Kompensation; jeden Tag sorgt er dafür, dass wir im bestmöglichen Gleichgewicht funktionieren. Dieses Gleichgewicht wird von unserem Lebensstil beeinflusst (sitzend, aktiv, wie wir schlafen, was wir essen, ob wir Freizeit haben, die mentalen Anforderungen der Arbeit, Verantwortung, Zufriedenheit mit uns selbst, unserer Arbeit, unserem Partner…), aber auch von unserem Denken und unserer Einstellung zu den Herausforderungen des Lebens.
