Das Rennen um künstliche Intelligenz gewinnt täglich neue Teilnehmer und Wettbewerber, die alle bestrebt sind, das derzeit unangefochtene ChatGPT von OpenAI zu entthronen. Der neueste Herausforderer ist der Riese Amazon, der einen KI-Chatbot entwickelt, der direkt mit dem genannten ChatGPT konkurrieren soll.
Das Projekt mit dem Codenamen ‚Metis‚ ist nach der griechischen Göttin der Weisheit benannt und soll über einen Webbrowser zugänglich sein, ähnlich wie andere KI-Assistenten. Metis wird von Amazons internem KI-Modell Olympus betrieben, das eine leistungsstärkere Version des bereits verfügbaren Titan-Modells des Unternehmens ist.
Laut einem internen Dokument von Amazon bietet Metis text- und bildbasierte Antworten auf intelligente, gesprächige Weise auf grundlegender Ebene. Es kann auch Links zu den Quellen seiner Antworten teilen, weitere Anfragen vorschlagen und Bilder generieren.
Generierung von erweiterten Abrufen
Amazon möchte, dass Metis eine künstliche Intelligenztechnik namens ‚Generierung von erweiterten Abrufen‚ nutzt. Das bedeutet, dass Metis in der Lage sein wird, Informationen über die ursprünglichen Daten hinaus abzurufen, die zur Schulung seines Kernmodells Olympus verwendet wurden. Das Ziel ist es, aktuellere Antworten zu generieren. Beispielsweise sollte Metis in der Lage sein, die neuesten Aktienkurse zu teilen. Metis wird auch als KI-Agent fungieren sollen. KI-Agenten sind in der Lage, komplexe Aufgaben basierend auf vorhandenen Daten zu automatisieren und auszuführen, wie z.B. die Erstellung eines Reiseplans.
Intensiver Wettbewerb
Mit Metis tritt Amazon in einen bereits überfüllten Markt von KI-Assistenten ein. Die größten Rivalen, Microsoft und Google, haben vor fast zwei Jahren ihre eigenen KI-Assistenten auf den Markt gebracht, während OpenAI seit Jahren Milliarden von Dollar in sein ChatGPT investiert, das derzeit Marktführer ist. Anthropic und mehrere andere KI-Startups bieten ebenfalls KI-Chatbots und -Assistenten an.
