Es gibt nichts auf der Welt, das eine universellere Sprache spricht als der Sport. Er überwindet kulturelle und sprachliche Barrieren, verbindet Nationen und Generationen, inspiriert und motiviert, vereint in Freude, Feier und Jubel. Die Stärke seiner Macht wird natürlich von Marken anerkannt, die sich durch ihre Sponsoringverträge und/oder Kommunikation mit Wettbewerben, nationalen Helden und Heldinnen verbinden, um sich in das globale Publikum einzubetten. Es ist daher nicht überraschend, dass riesige Budgets in große Sportereignisse investiert werden, insbesondere in die größten unter ihnen, die Olympischen Spiele. Die diesjährigen Olympischen Sommerspiele, die vom 26. Juli bis 11. August in Paris stattfinden, sind da keine Ausnahme – sie werden dazu dienen, die Sichtbarkeit zu erhöhen und Unternehmensmarken sowie die Marke der französischen Hauptstadt zu stärken.
Laut derzeit verfügbaren Daten werden die Olympischen Spiele mehr als fünfzehn Millionen Gäste nach Paris ziehen, und rund eine Milliarde Menschen werden die Übertragungen auf kleinen Bildschirmen verfolgen. Die Eröffnung findet vor einer halben Million Zuschauern (live!) statt, und Wettbewerbe in 32 Sportarten werden in 329 Veranstaltungen ausgetragen. Bisher wurden rund eine Milliarde Euro an Sponsoringgeldern gesichert. Da das Budget für die Spiele auf 8,8 Milliarden Euro gestiegen ist, werden dies die teuersten Olympischen Sommerspiele aller Zeiten sein. Standardpartner wie Airbnb, Intel und Coca-Cola haben sich französischen Unternehmen LVMH, das die Spiele zum ersten Mal sponsert, Carrefour und Accor angeschlossen. Neben Investitionen in die Organisation wird dieses globale Sportereignis, so die Marketingmedien, eine Reihe von Innovationen im Sportmarketing mit sich bringen, da es mehr denn je auf die wunderbare Technologie bekannt als künstliche Intelligenz angewiesen sein wird.
Chinesische KI-Tools
Wie auf dem Blog der Dotdigital-Plattform angegeben, wird in diesem Sommer das Augenmerk sowohl auf die neueste Technologie als auch auf sportliche Exzellenz gerichtet. Dies liegt teilweise an der chinesischen Marke Alibaba, die nicht nur das größte Einkaufsevent der Welt, den Singles‘ Day, geschaffen hat, sondern auch ein ernsthafter Akteur in der Branche der künstlichen Intelligenz geworden ist. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat eine Partnerschaft mit diesem Unternehmen geschlossen, dessen KI-Cloud-Tools und sein KI-basiertes Multi-Kamera-Wiederholungssystem voraussichtlich die Art und Weise revolutionieren werden, wie das globale Publikum den Wettbewerb verfolgt. Diese Technologie, die bereits bei den Olympischen Winterspielen in Peking getestet wurde, nutzt maschinelles Lernen und tiefe neuronale Netzwerke, um hochwertige 3D-Modelle aus strategisch platzierten Kameras zu erstellen, was laut Alibaba ein völlig neues Seherlebnis mit besserer Wiedergabe und Aufnahmen aus neuen Winkeln garantiert…
Zusätzlich zu dieser Technologie haben einige Sponsoren auch neue Erfahrungen sichergestellt, die laut Dotdigital die olympische Marketingstrategie auf ein völlig neues Niveau gehoben haben. Sie heben Nike hervor, das, so Medienberichte, plant, ein Rekordbudget für die Pariser Spiele zu investieren. Das Unternehmen hat zusätzliches Geld in die Uniformen der Teams investiert, die es sponsert – und bietet eine Palette von Modellen und Schnitten, die ‚Komfort garantieren und Vertrauen bei den Spielern schaffen, die sie tragen‘. Jedes Paket von Uniformen und Sportbekleidung ist auf die Identität des Athleten und den kulturellen Hintergrund der Nation und des Sports zugeschnitten. Auf dem Feld werden fünfzig verschiedene Kleidungsstücke und zwölf Stile sichtbar sein. Keine Sportmarke, wird Nike angeben, hat sich so gründlich an individuelle Vorlieben und spezifische Sportarten angepasst. Das Ziel ist es zu zeigen, wie gut das Unternehmen Athleten versteht und möchte, dass sie sich wohlfühlen und die besten Ergebnisse erzielen.
Der größte globale Werbetreibende P&G hat seine Aufmerksamkeit (und sein Geld) nicht nur auf das Publikum und die Zuschauer gerichtet, sondern auch auf die Ereignisse hinter den Kulissen. So warten die Athleten bereits auf ein Paket mit bekannten Unternehmensprodukten, nachdem sie aus den Flugzeugen ausgestiegen sind, und im Olympischen Dorf können sie einen Pampers-Babyraum, eine Ariel-Wäscherei, eine Zahnarztpraxis mit Oral-B-Produkten, einen Salon mit vielen Marken aus dem Portfolio finden… Wie das Unternehmen erklärte, ist es ihr Ziel, die Bedürfnisse der Wettkämpfer vor, während und nach dem Wettbewerb zu erfüllen.
