Die Worldcoin-Stiftung gab letzten Mittwoch den Start der World ID-Verifizierungskugel in Österreich bekannt, um den Zugang zu ihrer sogenannten ‚Proof of Humanness‘-Technologie in Europa zu erhöhen.
Orb-Scanner zur Iris-Erkennung sind an mehreren Standorten in der österreichischen Hauptstadt Wien verfügbar, und die Teilnahme steht allen über 18 Jahren offen. Berichten zufolge haben bereits 6,3 Millionen Menschen am Worldcoin-Netzwerk teilgenommen, indem sie ihre World ID verifiziert haben, so die Worldcoin-Stiftung.
Das umstrittene Projekt zielt darauf ab, die zukünftige ‚Gesundheit‘ des Internets zu gewährleisten, indem zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren unterschieden wird. Es weist Welt-IDs Einzelpersonen zu, die ihre Menschlichkeit durch das Scannen ihrer Iris nachweisen, und belohnt sie mit WLD-Token.
Österreich schließt sich dem benachbarten Deutschland an, indem es die Worldcoin-Kugel einführt. Das Projekt war jedoch nicht immer mit den Regulierungsbehörden auf dem Kontinent kompatibel.
Spanien hat letzten Monat sein Verbot von Worldcoin bis Ende des Jahres oder bis zum Abschluss der GDPR-Prüfung verlängert. Portugal hat auch angeordnet, dass das Projekt im März die Erfassung biometrischer Daten vorübergehend einstellen soll. Mehrere andere Regierungsbehörden haben das Worldcoin-Projekt aufgrund von Bedenken hinsichtlich des Schutzes personenbezogener Daten genau unter die Lupe genommen.
– In einer Umfrage, die 2024 in Spanien durchgeführt wurde, stimmten 82 Prozent der 21.000 World ID-Besitzer, die antworteten, zu, dass Technologien wie Worldcoin/World ID wichtig sind, um Menschen von Bots im Internet zu unterscheiden (13 Prozent waren unsicher) – erklärte die Worldcoin-Stiftung in einem Blogbeitrag am Mittwoch.
– Ähnlich stimmten in Portugal mehr als 3 von 4 (77 Prozent) der 19.000 World ID-Besitzer, die antworteten, zu, dass Worldcoin einen positiven Einfluss auf ihre digitalen Interaktionen haben könnte (13 Prozent waren unsicher) – fügte sie hinzu und behauptete, dass ähnliche Ergebnisse auch im lateinamerikanischen Markt vorliegen.
Worldcoin-Kontroversen
In der sich ständig weiterentwickelnden Krypto-Industrie lösen Innovationen oft Debatten aus, und Worldcoin ist da keine Ausnahme. Gegründet von Sam Altman, dem Visionär hinter OpenAI, hat Worldcoin mit seinem bahnbrechenden Ansatz zur Identitätsverifizierung Kontroversen ausgelöst.
Der Kern der Worldcoin-Kontroverse liegt in seinem mutigen biometrischen Verifizierungssystem. Um einen Platz in diesem faszinierenden digitalen Bereich zu sichern, müssen Benutzer ihre Iris mit einem speziellen Gerät, das als ‚Orb‘ bekannt ist, scannen. Diese futuristische Wendung bei der Benutzerautorisierung hat, während sie Aufmerksamkeit erregt, eine heftige Debatte über Datenschutzfragen entfacht. Das Blockchain-Projekt hat die Augenbrauen hochgezogen und viele dazu veranlasst, die ethischen Implikationen dieses Ansatzes zu überdenken.
