In der Redaktion von Lider leiden wir unter einer kollektiven Allergie gegen die Sommerzählung jedes Touristen. Dies liegt nicht an einer Abneigung gegen den Tourismus, der ein absolut unverzichtbares Element für den Erfolg der kroatischen Wirtschaft ist. Das Problem ist, dass die Medien schon lange das Kuckucksei des Tourismus geschluckt haben, das die Politik ihnen als entscheidenden Faktor serviert hat, wenn nicht für das Überleben des Staates, dann zumindest als Schlüssel zum Überleben des Winters. Die These ist, dass wir die Löhne und die Beschäftigung im Winter nur dann halten werden, wenn wir im Sommer genug verdienen. Und so zittert Kroatien seit Jahrzehnten, sogar vor ‚Game of Thrones‘, unter dem Motto von R. R. Martin: Der Winter naht! Tatsächlich naht der Winter, und was dann?
Lastwagen mächtiger als der Tourismus
Aufgrund dieser Wahrnehmung des allmächtigen Tourismus haben wir begonnen, die Lastwagen zu zählen, die von kroatischen Unternehmen exportiert werden, auf dem Lider-Portal. Diese Lastwagen transportierten Waren im Wert von fast sechzig Prozent mehr als die gesamten Tourismus Einnahmen in andere Länder im letzten Jahr.
Die hundert Exporteure auf der Rangliste erzielten im letzten Jahr 4,3 Milliarden Euro an Nettoexporten, während alle anderen Unternehmer kaum positive Null im Außenhandel überschritten – nur 182 Millionen Euro. Mit anderen Worten, die Top 100 machen 96 Prozent der Nettoexporte Kroatiens aus!
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— Samoborska Klimaoprema ist der größte Rohstoff-Nettoexporteur mit 169 Millionen Euro, und nur fünf andere Unternehmen erzielten einen Außenhandelsüberschuss von mehr als einhundert Millionen Euro: vier Zagreber Unternehmen – CE-ZA-R (159 Millionen Euro), Pliva Hrvatska (157 Millionen Euro), Končar – DST (133 Millionen Euro) und Vertiv Croatia (132 Millionen Euro) – sowie Bugatti Rimac (127 Millionen Euro) aus Sveta Nedelja.

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