Generative künstliche Intelligenz (KI) ist eines der heißesten Themen in der Tech-Welt, aber neue Forschungen der Federal Reserve Bank von St. Louis, der Vanderbilt University und der Harvard Kennedy School zeigen das wahre Ausmaß der Durchdringung dieser Technologie in das tägliche Leben. Die Ergebnisse sind erstaunlich und bestätigen, dass die KI-Technologie schneller angenommen wurde als transformative Innovationen wie Personal Computer oder das Internet.
Im Folgenden präsentieren wir fünf wichtige, überraschende Schlussfolgerungen aus der Studie, die Tausende von amerikanischen Arbeitnehmern befragte, um die Auswirkungen und Anwendungen der generativen künstlichen Intelligenz im geschäftlichen und privaten Leben zu bewerten.
Generative künstliche Intelligenz hat die Personal Computer in der Annahmerate übertroffen
Generative KI breitet sich schneller aus, als man hätte vorhersagen können. Zwei Jahre nach der Einführung von ChatGPT berichteten 39,4 % der Amerikaner im Alter von 18 bis 64 Jahren, dass sie generative künstliche Intelligenz nutzen, während 28 % sie bei der Arbeit verwenden. Im Vergleich dazu benötigten Personal Computer drei Jahre, um eine Annahmerate von 20 % zu erreichen.
– Generative künstliche Intelligenz wurde schneller angenommen als Computer und das Internet. Diese schnelle Integration wurde durch einen einfacheren Zugang zu Tools wie ChatGPT und Google Gemini sowie deren Portabilität und niedrigeren Kosten im Vergleich zu Computern vorangetrieben. Die Verfügbarkeit dieser Tools hat eine beschleunigte Annahme in Haushalten ermöglicht, so die Forscher.
Generative KI wird in allen Branchen eingesetzt, nicht nur unter Tech-Profis
Während man annehmen könnte, dass KI nur für Programmierer und Datenwissenschaftler reserviert ist, zeigt die Studie eine breitere Annahme. Konkret nutzt einer von fünf Arbeitnehmern in nicht-technischen Berufen – wie Bau, Transport oder Reparaturen – regelmäßig generative künstliche Intelligenz bei der Arbeit.
– Die höchste Annahmerate wurde unter Führungskräften, im Geschäftsbereich und in der Informatik verzeichnet, mit über 40 % der Nutzer. Allerdings nutzen auch einer von fünf ‚Blaukragen‘-Arbeitern und einer von fünf ohne Hochschulabschluss regelmäßig KI in ihrer Arbeit. Diese breite Anwendung zeigt, dass künstliche Intelligenz nicht mehr nur für spezialisierte, hochqualifizierte Berufe reserviert ist, sondern in vielen verschiedenen Arbeitsaufgaben eingesetzt wird, von der Erstellung von Berichten bis zur Generierung neuer Ideen, so der Bericht.
