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Krypto-Unternehmen investieren 170 Millionen Dollar in Premier-League-Sponsoring

Laut einem Bericht von Bloomberg haben Fußballvereine in der englischen Premier League für die Saison 2024/25 einen Rekord von 170 Millionen Dollar an Sponsoringverträgen von Krypto-Unternehmen gesichert.

Dieser Anstieg erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Teilnehmer der Liga strengeren Sponsoring-Beschränkungen für Glücksspielunternehmen gegenüberstehen, die traditionell ihre Hauptquelle für Einnahmen waren.

Krypto-Sponsoring im Aufschwung

Dem Bericht zufolge haben mehrere große Vereine bereits bedeutende Krypto-Verträge unterzeichnet. Zum Beispiel sponsert die führende Krypto-Börse Kraken Tottenham Hotspur, Atlético Madrid aus La Liga sowie RB Leipzig aus der deutschen Bundesliga.

Inzwischen hat der aktuelle Premier-League-Meister Manchester City im Juni 2023 seine Partnerschaft mit OKX um drei Jahre verlängert, was die Plattform 70 Millionen Dollar kosten wird.

Eine weitere Krypto-Börse, Crypto.com, ist ebenfalls stark im Fußball engagiert. Das Unternehmen, das die Namensrechte an der ehemaligen Staples Center besitzt, wo unter anderem die Los Angeles Lakers und Los Angeles Clippers spielen, gab im August bekannt, dass es die UEFA Champions League bis 2027 sponsern wird.

Das Wachstum des Krypto-Sponsorings beschränkt sich nicht nur auf die größten Namen in den stärksten Ligen. Der türkische Verein Galatasaray hat kürzlich einen Zweijahresvertrag mit der Blockchain-Analysefirma Arkham Intelligence unterzeichnet, der etwa 4 Millionen Dollar wert ist, um sein Logo prominent auf den Ärmeln des Teams zu platzieren.

Glücksspiel raus, Krypto rein

Für die PL-Vereine stellen diese Partnerschaften einen signifikanten Wandel in der Sponsoring-Landschaft dar, insbesondere mit einem drohenden Verbot von Glücksspielanzeigen auf der Vorderseite von Trikots bis Mitte 2026. Dies kommt zusätzlich zu dem Verbot von Glücksspielanzeigen während Live-Spielen seit 2019.

In der Saison 2023/24 hatten acht Teams Sponsoren von Glücksspielunternehmen auf der Vorderseite ihrer Trikots, was ihnen jährlich fast 80 Millionen Dollar einbrachte.

Allerdings, so Daniel McDonagh, Partner der britischen Anwaltskanzlei Charles Russell Speechlys, der im Bericht von Bloomberg zitiert wird, treten Krypto-Unternehmen nun ein, um das Vakuum zu füllen, das durch die Beschränkungen für Glücksspiel-Sponsoring entstanden ist.

Einige glauben, dass dieser Schritt Teil der Bemühungen ist, das Image der digitalen Vermögensbranche nach der negativen Berichterstattung, die mit dem Zusammenbruch mehrerer hochkarätiger Firmen, darunter Three Arrows Capital (3AC), Voyager Digital und FTX, einherging, zu reinigen.