Riesige technologische Sprünge verzerren irgendwie unser Zeitgefühl. Dies ist besonders im Bereich der Innovationen offensichtlich, die in einem unaufhörlichen Tempo eintreffen, was es schwer macht zu glauben, dass die Ära der Smartphones bereits 2007 begann.
Für unser Technologie-Medienhaus gibt es mehrere wichtige Meilensteine, die die Tradition der Innovation und besondere Jubiläen verbinden. In diesem Jahr feiert der Vidi-Verlag sein 30-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wurde der erste E-novation-Wettbewerb ins Leben gerufen, der die besten High-Tech-Innovationen auszeichnet, bereits 2005. Fast zwanzig Jahre später werden wir den dreißigsten Geburtstag mit der Veranstaltung der Vidi Awards feiern, bei der der zentrale Fokus auf der Präsentation intelligenter High-Tech-Lösungen von lokalen Innovatoren, Unternehmern und anderen Bewerbern liegen wird.
Werden Sie Teil einer prestigeträchtigen Gesellschaft
Im Laufe der reichen Geschichte der Vidi Awards hatten wir zahlreiche Preisträger, die außergewöhnliche Erfolge erzielt haben, und einige der bekannten Erfolgsgeschichten umfassen autonome mobile Roboter, fortschrittliche Radar-Wasserstandsmesser mit erheblichem Erfolg im Ausland und Entwickler von mobilen Anwendungen und Spielen von Nanobit. Wenn wir über frühere Gewinner sprechen, können wir Mate Rimac nicht unerwähnt lassen, dessen Unternehmen zu einem Technologie-Einhorn gewachsen ist und der sowohl Gewinner als auch späteres Mitglied der E-novation-Jury ist. Wenn Sie mit Ihrem Produkt, Ihrer Idee oder Ihrer Innovation dieser prestigeträchtigen Gesellschaft beitreten möchten, bewerben Sie sich für unseren E-novation-Wettbewerb und werden Sie Teil der Vidi Awards.
Autonome mobile Roboter für die Logistik
Bei der Veranstaltung der Vidi Awards wird auch die Auswahl von 30 unter 30 eine wichtige Rolle spielen, die dreißig Personen auswählt, die bereits ein erfolgreiches Startup haben oder außergewöhnliche junge Forscher, Wissenschaftler und Experten in den Bereichen ICT und neue Technologien sind. Einer der herausragenden Gewinner bei der letzten Vidi Awards-Veranstaltung war Edin Kočo, der Chief Robotics Officer bei Gideon Brothers. Das Unternehmen entwickelt autonome mobile Roboter (AMRs), die auf Logistikoperationen spezialisiert sind, mit einem besonderen Fokus auf das autonome Laden und Entladen von Lastwagen und die Lagerung von Waren.
– Unsere Lösungen nutzen fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz, Maschinenvision und 3D-Wahrnehmung, die es den Robotern ermöglichen, sicher zu navigieren und komplexe Aufgaben in Lagern und Logistikzentren ohne die Notwendigkeit einer Raumadaptation auszuführen. Die Kombination aus Computer Vision und maschinellen Lernalgorithmen ermöglicht eine präzise Erkennung der Umgebung, von Hindernissen und Objekten, was entscheidend für unsere Systeme ist, die autonom die Lade- und Entladeprozesse verwalten – sagte er.
Die Entwicklung autonomer Roboter ist komplex und hängt von fortschrittlichen Technologien ab, und für ihren spezifischen Fall gibt es mehrere Schlüsseltechnologien.
– Der größte Beitrag zu unserer Entwicklung kam von der Evolution der Computer Vision-Technologien und fortschrittlichen Sensoren, die eine 3D-Raumwahrnehmung ermöglichen, die entscheidend für das autonome Laden und Entladen von Lastwagen ist. Die Entwicklung neuer maschineller Lernalgorithmen hat ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt, da sie es den Robotern ermöglicht, im Laufe der Zeit präziser und effizienter in komplexen Logistikoperationen zu werden. Darüber hinaus haben Verbesserungen bei Sensoren wie LIDAR und Kameras sowie die wachsenden Möglichkeiten zur Verarbeitung von Echtzeitdaten die Leistung unserer Lösungen erheblich verbessert – sagte Edin Kočo, CRO von Gideon Brothers, der glaubt, dass wir in den kommenden Jahren erwarten können, dass autonome Systeme für das Laden und Entladen von Lastwagen zum neuen Standard in der Logistik und Industrie werden.
– Wir werden einen höheren Automatisierungsgrad in Operationen sehen, die sich mit sich wiederholenden und körperlich anspruchsvollen Aufgaben befassen, wodurch die Abhängigkeit von manueller Arbeit verringert wird. Die Technologie wird noch ausgeklügelter werden, wobei Roboter in Echtzeit mit Menschen zusammenarbeiten und sich an dynamische Umgebungen anpassen. Weitere Entwicklungen in der Anwendung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen werden ebenfalls erwartet, um höhere Autonomie- und Sicherheitsniveaus in den Roboteroperationen zu erreichen – fügte Kočo hinzu.
Herausforderungen der inländischen Produktion von High-Tech-Produkten
Kočo stellt fest, dass die Entwicklung eines physischen Produkts in Kroatien, insbesondere spezialisierter Lösungen wie autonomer Roboter, herausfordernd, aber nicht unmöglich ist. Der Zugang zu spezifischen Komponenten und Ressourcen kann begrenzt sein, sodass oft eine Zusammenarbeit mit internationalen Lieferanten erforderlich ist.
– Die größte Herausforderung besteht darin, qualifizierte Fachkräfte zu finden, insbesondere in Bereichen wie Robotik, maschinelles Lernen und Hardwareentwicklung. Die Zusammenarbeit mit lokalen Universitäten und ein Fokus auf Bildung sowie ein wachsendes Interesse an MINT-Fächern haben uns jedoch geholfen, talentierte Personen zu finden und zu entwickeln, sagt Kočo.
Forschung zeigt, dass der Gewinn von Branchenpreisen mit späterem Erfolg in der Entwicklungsphase und in der reifen Produktphase korreliert. Edin Kočo sieht die Auswahl der besten Innovationen, Startup-Wettbewerbe und ähnliche Veranstaltungen positiv, da sie das öffentliche Interesse an MINT-Fächern erhöhen helfen.
– Absolut! Diese Veranstaltungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, Innovationen und Technologie zu fördern und dienen als Plattform, um das Bewusstsein für die Bedeutung von MINT-Fächern zu schärfen. Wettbewerbe und Auszeichnungen bringen Anerkennung, ziehen junge Talente und Investoren an und motivieren gleichzeitig ein breiteres Publikum. Solche Veranstaltungen helfen zu demonstrieren, dass Innovationen in Kroatien möglich sind und ermutigen neue Generationen, in die Welt der Technologie und des Unternehmertums einzutreten – schließt er.