Home / Geschäft und Politik / Während die Welt auf die knappen Wahlen in den USA fokussiert ist, erreicht Crobex die höchsten Werte der letzten 15 Jahre

Während die Welt auf die knappen Wahlen in den USA fokussiert ist, erreicht Crobex die höchsten Werte der letzten 15 Jahre

Der Crobex-Index stieg um 0,09 Prozent gegen 10:30 Uhr auf 3.046 Punkte, was einen leichten Gewinn für den dritten aufeinanderfolgenden Tag markiert und somit ein neues Rekordniveau erreicht. Gleichzeitig stieg Crobex10 um 0,1 Prozent auf 1.916 Punkte und stärkte sich damit zum zweiten Mal in Folge. Das reguläre Handelsvolumen der Aktien betrug fast 400.000 Euro.

Den höchsten Umsatz erzielten die HPB-Aktien mit einem Betrag von 167.000 Euro, bei einem Preisanstieg von 2,33 Prozent auf 264 Euro, was sie zum größten Gewinner machte. An zweiter Stelle in der Liquidität steht die reguläre Aktie von Končar D&ST mit einem Umsatz von 78.000 Euro. Sie stieg um 0,54 Prozent auf 1.850 Euro.

Die Aktien von Ericsson Nikola Tesla und Končar verzeichneten ebenfalls leicht höhere Umsätze von rund 30.000 Euro, wobei die Aktie von Ericsson Nikola Tesla einen Preisrückgang von 2,07 Prozent auf 189 Euro verzeichnete, was sie zum größten Verlierer machte. Der Preis der Končar-Aktien stagnierte bei 410 Euro.

An den europäischen Börsen stagnieren die Hauptindizes mit gemischten Signalen am Mittwochmorgen, da sich die Investoren auf Unternehmensberichte und steigende Renditen von US-Staatsanleihen konzentrieren.

Der pan-europäische Stoxx 600-Index stieg um 0,13 Prozent gegen 9:30 Uhr auf 521,08 Punkte. Gleichzeitig stieg der Frankfurter DAX um leicht 0,02 Prozent auf 19.425 Punkte, während der Londoner Ftse-Index um 0,06 Prozent auf 8.311 Punkte stieg und der Pariser CAC um 0,06 Prozent auf 7.530 Punkte nachgab.

Mit der aktuellen Saison der Bekanntgabe von Finanzberichten, die Investoren als Maßstab für die Gesundheit der Eurozonenwirtschaft nutzen, richten sich alle Augen auf die knappen Wahlen in den USA und die Richtung der Zinssenkungen in den großen Zentralbanken.

Nämlich die zunehmende Wahrscheinlichkeit, dass der neue amerikanische Präsident wieder Donald Trump sein wird, steht seit einiger Zeit im Fokus der Investoren, und mit seinen Politiken, die Zölle und Beschränkungen für undokumentierte Einwanderung umfassen, wird ein Anstieg der Inflation erwartet. Daher könnten die Zinssätze in den USA länger relativ hoch bleiben als erwartet, wenn die Inflation ansteigt.

Mit weniger als zwei Wochen bis zu den US-Wahlen am 5. November sind die Investoren besorgt über die Volatilität an den Märkten. Infolgedessen steigen die Renditen von Staatsanleihen, die in unsicheren Zeiten als Zufluchtsort für Kapital dienen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen liegt heute Morgen bei 4,216 Prozent, nachdem sie über Nacht ein Drei-Monats-Hoch von 4,222 Prozent erreicht hat. Der Goldpreis hingegen erreichte einen neuen historischen Rekord von 2.749 Dollar pro Unze.

Ein signifikanter Verlierer war die Aktie des französischen Kosmetikunternehmens L’Oreal, mit einem Preisrückgang von drei Prozent, nachdem ein Anstieg der Verkäufe im dritten Quartal gemeldet wurde, aber auch von einem niedrigen Verbrauchervertrauen in China betroffen war. Die britische Bank Lloyds hingegen übertraf die Erwartungen mit ihren Ergebnissen und verwies auf ein zunehmendes finanzielles Vertrauen unter ihren Kunden, was dazu führte, dass ihre Aktien um 1,8 Prozent stiegen.

Chinesische Märkte stiegen ebenfalls

Der MSCI-Index der Aktien im Asien-Pazifik-Raum stieg um 0,06 Prozent gegen 6:30 Uhr, während der Tokyo Nikkei um ein Prozent fiel. Der australische ASX 200 fiel ebenfalls, aber nur um 0,03 Prozent, während der indische Nifty um 0,09 Prozent stieg. Die chinesischen Märkte stiegen ebenfalls erheblich um etwa ein Prozent, getragen von Versprechungen der lokalen Regierung, Maßnahmen zur Belebung des schwächelnden Wirtschaftswachstums zu ergreifen.

Überarbeitete Erwartungen darüber, wie schnell die Fed die Zinssätze senken wird, haben auch die Risikoaversion gestärkt, da die Marktteilnehmer nun erwarten, dass die US-Notenbank in dieser Hinsicht moderat sein wird. Die Preisgestaltung von Vermögenswerten berücksichtigt Erwartungen von 90 Prozent, dass die Fed die Zinssätze im November nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird, nach einer Senkung um einen halben Punkt im September.

– Die Volatilität der Aktienpreise in einem engen Bereich wird zunehmend zur Norm, da sich die Märkte auf die entscheidenden Wochen vorbereiten, einschließlich der Präsidentschaftswahlen in den USA und der Saison der Bekanntgabe von Unternehmensgewinnen – sagte Anderson Alves, ein Händler bei ActivTrades.

Reduzierte Erwartungen für weitere schnelle Zinssenkungen in den USA haben den Wechselkurs des Dollars geschwächt, wobei der Dollarindex, der die Leistung des US-Dollars gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen misst, 104,18 Punkte erreichte, den höchsten Stand seit dem 2. August, und um 0,11 Prozent im Vergleich zum Vortag zulegte.

Gleichzeitig fiel der Wechselkurs des Yen auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten gegenüber dem Dollar und notierte bei 151,94 Yen pro Dollar, während der Wechselkurs des Euro 1,0792 Dollar erreichte, den niedrigsten Stand seit dem 2. August.

An der Wall Street verzeichneten die Hauptindizes am Dienstag leichte Veränderungen, da die Investoren den Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen beobachten und auf neue Hinweise aus der Bekanntgabe neuer Unternehmensfinanzberichte warten. Der Dow-Jones-Index fiel am Dienstag um nur 6,71 Punkte oder 0,02 Prozent und beendete den Handel bei 42.924 Punkten. Gleichzeitig fiel der S&P 500 um 0,05 Prozent auf 5.851 Punkte, während der Nasdaq-Index um 0,18 Prozent auf 18.573 Punkte zulegte.

– In den letzten Tagen hat der Markt die Bewegungen im Staatsanleihemarkt ‚verdaut‘, da die zukünftigen Renditen dort erheblich steigen – sagte Jack Janasiewicz, Portfoliomanager bei Natixis Investment Managers Solutions.

Die nächsten Wochen werden voraussichtlich volatil an den Aktienmärkten bleiben, da die Investoren die Unternehmensgewinne, neue Wirtschaftsdaten genau beobachten und auf die Ergebnisse der Wahlen in den USA sowie auf ein Fed-Treffen warten. Die Marktteilnehmer preisen nahezu eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed die Zinssätze im November um weitere 25 Basispunkte senken wird.