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DOK-ING und der deutsche Konzern Rheinmetall gründen ein Joint Venture

Das kroatische Technologieunternehmen DOK-ING und der deutsche Konzern Rheinmetall, ein führender europäischer Hersteller von Waffen und militärischer Ausrüstung, unterzeichneten in Berlin ein Memorandum of Understanding (MoU), um ein Joint Venture zu gründen, das darauf abzielt, Marktführer im Bereich unbemannter Kampf- und Nicht-Kampfsysteme (Unmanned Ground Systems-UGS) zu werden.

Die strategische Zusammenarbeit zwischen DOK-ING und Rheinmetall zielt darauf ab, ein unbemanntes System zu entwickeln, das sich auf Gegenmobilitätsfähigkeiten konzentriert, mit Plänen zur Entwicklung unbemannter Systeme für verschiedene Zwecke zur Unterstützung von Kampfaufgaben in der Zukunft. Der erste Systemdemonstrator wird 2025 vorgestellt.

– DOK-ING ist ein Zentrum für Innovation in zukünftigen Sektoren, und unsere Mission war es, die Welt seit unserer Gründung in Richtung neuer Lösungen, Technologien und Praktiken zu drängen. Als High-Tech-Unternehmen haben wir das Potenzial, Projekte auf dem globalen Markt durch Zusammenarbeit mit den größten europäischen Unternehmen zu entwickeln. Die Realisierung der strategischen Partnerschaft zwischen DOK-ING und Rheinmetall ist nicht nur der Beginn der Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Unternehmen – sie ist ein Symbol unseres gemeinsamen Engagements für eine sichere und stabile Zukunft für Europa. Dies ist nur der erste Schritt in etwas, von dem ich überzeugt bin, dass es zu einer dynamischen Partnerschaft wachsen wird. Unser Ziel ist es, Kräfte zu bündeln, um Systeme für ein sicheres Europa zu schaffen und Wissen auszutauschen, das Innovation und die besten Ergebnisse garantiert – kommentierte Vjekoslav Majetić, Gründer und Vorsitzender des Aufsichtsrats von DOK-ING, und betonte, dass er das Joint Venture mit Rheinmetall als einen grundlegenden Beitrag zur Schaffung einer gemeinsamen Zukunft sieht.

Die Unterzeichnung des Abkommens fand in der kroatischen Botschaft in Berlin in Anwesenheit des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Verteidigungsministers der Republik Kroatien Ivan Anušić und des Chefs des Generalstabs der Streitkräfte der Republik Kroatien, Generalleutnant Tihomir Kundid, statt.

– Diese Partnerschaft stellt einen bedeutenden Fortschritt für unsere Verteidigungskooperation dar und wird die Verteidigungsindustrie und -fähigkeiten innerhalb der EU stärken. Dies ist eine hervorragende Nachricht für die kroatische Militärindustrie, da sie großes Potenzial hat, eine führende Position im Markt für unbemannte Systeme einzunehmen. Die kroatische Regierung und das Verteidigungsministerium konzentrieren sich darauf, die kroatische Militär- und Verteidigungsindustrie zu stärken und zu unterstützen, insbesondere im Hinblick auf die gestörte globale Sicherheitsarchitektur, sodass Kooperationen wie diese sich positiv auf die Entwicklung unserer militärischen Fähigkeiten und unsere Verteidigungsbereitschaft auswirken – kommentierte Minister Anušić.

Durch die Gründung einer strategischen Partnerschaft mit Rheinmetall wird DOK-ING sein Portfolio unbemannter Robotersysteme erweitern. Durch die Integration der Module von Rheinmetall in die Plattformen von DOK-ING wird das Angebot von DOK-ING sowohl im Kampfsegment als auch im Kampfunterstützungssegment erweitert.

– DOK-ING und Rheinmetall, zwei führende europäische Anbieter in ihrem Bereich, bündeln ihre Kräfte, um herausfordernde Projekte umzusetzen. Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und den Weg für die Serienproduktion und Anwendung von UGS ebnen. Wir richten uns an den europäischen Markt sowie an andere Partnerländer – betonte Björn Bernhard, Direktor von Rheinmetall Vehicle Systems Europe.

Das Abkommen sieht die gemeinsame Entwicklung neuer Varianten der DOK-ING Komodo-Plattform vor.

Rheinmetall AG trägt im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit Module bei, die für die Integration mit der Komodo-Plattform vorgesehen sind (z. B. für direkte und indirekte Feuerunterstützung, Mobilität und Gegenmobilität, Aufklärung und Überwachung, Logistik usw.), sowie den Zugang zum internationalen Markt und industrielle Kapazitäten.

Im Rahmen der zukünftigen Zusammenarbeit werden zahlreiche Lösungen entwickelt, einschließlich eines gemeinsamen Projekts für ein unbemanntes Kampfsystem (bekannt als Wingman) zur Unterstützung gepanzerter und mechanisierter Einheiten. Die neu entwickelten Systeme werden in Kombination mit bereits bekannten klassischen Rheinmetall-Produkten wie dem KF51 Panther, dem Büffel-3 gepanzerten Rettungsfahrzeug und dem Kodiak-3 gepanzerten Ingenieurfahrzeug eingesetzt.

Die Umsetzung des unterzeichneten Abkommens unterliegt der vorherigen Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden, einschließlich der Europäischen Kommission und der entsprechenden nationalen Wettbewerbsbehörden.

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