Greenpeace-Aktivisten entlang der Zlobin-Bosiljevo-Gaspipeline-Route zeigten Banner mit den Aufschriften ‚Falsche Richtung‘ und ‚Keine neuen fossilen Projekte‘, um der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten die dringende Notwendigkeit zu verdeutlichen, alle Investitionen in neue fossile Projekte zu stoppen, solange noch Zeit ist, kündigte die Organisation an. Ziel dieser Initiative ist es, die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Durch diese symbolische Aktion präsentierte Greenpeace auch einen offenen Brief, der bisher von über 70.000 Bürgern in der EU unterzeichnet wurde, wobei die Unterschriften kroatischer Bürger zur europäischen Initiative und den Forderungen an die EU für eine sichere und gerechte Zukunft hinzugefügt werden sollen.
Die Erklärung hebt hervor, dass der Ausbau der fossilen Gasinfrastruktur eine besondere Gefahr für die Europäische Union darstellt, da er Europa in eine langfristige Energieabhängigkeit drängt, während Geld für nutzlose Projekte verschwendet wird, anstatt in echte Lösungen – erneuerbare Energiequellen – investiert zu werden. Eine weitere europäische Abhängigkeit von fossilem Gas führt zu steigenden Energiekosten, zunehmenden Krankheiten und Todesfällen, Zerstörung der Natur und Klimachaos.
– Wir leben in einer Klimakrise, und die Menschen leiden bereits unter ihren Folgen. Weiteres Bohren und Ausbeuten von Gas, Öl und Kohle sowie der Bau neuer fossiler Infrastrukturen stellen eine existenzielle Bedrohung für unsere Gesellschaft und die Natur dar, die unser Leben auf diesem Planeten ermöglicht. Daher fordern wir ein Verbot aller neuen fossilen Projekte in der EU, einen Stopp aller öffentlichen Investitionen in fossile Projekte und einen vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, auf gerechte Weise und mit einem Plan, um Gas spätestens bis 2035 abzubauen – betonte Petra Andrić, Kampagnenleiterin von Greenpeace in Kroatien.
