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Porsche erwägt Mehrheitsübernahme von Bugatti von Rimac

Der deutsche Porsche, der 45 Prozent der Anteile an Bugatti Rimac hält, erwägt eine Mehrheitsübernahme, um eine größere Kontrolle zu erlangen, berichtet das deutsche Finanzportal Manager. Laut ihnen läuft nicht alles so reibungslos, wie sich der Minderheitsbesitzer Porsche vorstellt.

Nämlich, die Produktion des Bugatti Tourbillon, das in Kroatien entwickelt wird, verzögert sich, und das Portal berichtet, dass Porsche mit der Unordnung bei Bugatti Rimac unzufrieden ist. Darüber hinaus haben die Ergebnisse die Erwartungen von Porsches CFO Lutz Meschke nicht erfüllt – 2023 erzielte Bugatti Rimac einen Umsatz von 336 Millionen Euro und einen Verlust von 17 Millionen Euro.

Laut Porsche-Führungskräften werden verschiedene Szenarien diskutiert. Es ist noch nicht entschieden, was als Nächstes mit Bugatti passieren wird, und angesichts der laufenden Diskussionen über Umstrukturierungen bei VW haben andere Angelegenheiten derzeit Priorität für Volkswagen und Porsche. Auch der Eintritt eines zusätzlichen Investors, der einen Teil der Rimac-Anteile übernehmen würde, ist möglich.

Dass Gespräche unter den Eigentümern über eine mögliche Transaktion bereits im Gange sind, wurde von Mate Rimac, dem Gründer und CEO von Bugatti Rimac, bestätigt. Allerdings gibt es neben Porsche auch andere Interessenten. Rimac fügte hinzu, dass es dem Unternehmen gut gehe und dass er selbst seinen Anteil erhöhen möchte. Rimac rechtfertigt die Verluste in den letzten Jahren hauptsächlich damit, dass Bugatti Rimac viel eigenes Kapital in die Entwicklung neuer Modelle investiert hat, einschließlich einer völlig neuen Tourbillon-Plattform.

Mit einem Anteil von 45 Prozent an Bugatti Rimac hält Porsche auch 21 Prozent der Rimac-Gruppe. Die Entscheidung, ob Porsche seinen Anteil erhöhen wird, hängt jedoch nicht nur davon ab, ob Mate Rimac, Porsches CEO Oliver Blume und CFO Meschke eine Einigung erzielen können. Auch andere große Anteilseigner von Rimac müssen zustimmen – koreanische Hyundai, die Investmentbank Goldman Sachs sowie die Investmentfirmen Softbank und Investindustrial.

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