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Primorac: Große Steueränderungen für Unternehmer im nächsten Jahr

Ab Anfang nächsten Jahres wird ‚Fiscalization 2.0‘ in Kraft treten und wichtige Änderungen mit sich bringen, wie die Ausstellung und den Empfang von eRechnungen für Unternehmer im Mehrwertsteuersystem, sowie den Empfang von eRechnungen für Unternehmen, Handwerker und Freiberufler, die nicht im Mehrwertsteuersystem sind. Darüber hinaus wird die Fiskalisierung von Rechnungen auf alle Zahlungsmethoden ausgeweitet, einschließlich Zahlungen über Transaktionskonten und digitale Plattformen, wobei die bedeutendste Änderung der Ersatz von Papierrechnungen durch eRechnungen ist. Eine kostenlose Anwendung der Steuerverwaltung namens MIKROeRAČUN wird für Unternehmen, Handwerker und Freiberufler, die nicht im Mehrwertsteuersystem sind, verfügbar sein.

Diese Änderungen wurden von Finanzminister Marko Primorac auf der achten Steuerkonferenz an der Fakultät für Wirtschaft in Zagreb (EFZG) vorgestellt, die diese Fakultät traditionell in Zusammenarbeit mit Deloitte organisiert.

Dieses Steuerpaket ‚Fiscalization 2.0‘ wird mehrere Gesetze ändern und voraussichtlich bald zur öffentlichen Konsultation veröffentlicht werden. Das Paket wird die Digitalisierung des Steuersystems, die Steuererhebung und eine erhebliche administrative Entlastung für Steuerzahler ermöglichen, wobei der wichtigste Beitrag dieses Pakets die Fiskalisierung von Rechnungen zwischen Unternehmern, d.h. im B2B-Segment sowie zwischen Unternehmern und dem Staat ist.

Natürlich ist die eRechnung keine Neuheit auf dem heimischen Markt, aber Fiscalization 2.0 wird erwartet, um diese Service zu verbessern, indem eRechnungen als neues Berichtssystem im Bereich der Mehrwertsteuer für alle Zahlungsmethoden, einschließlich digitaler Plattformen, eingeführt werden. Laut Daten aus 2023, die der Finanzminister auf der heutigen Konferenz präsentierte, werden die Einsparungen durch administrative Entlastungen für Unternehmer auf über 120 Millionen Euro geschätzt.

Der Minister kündigte auch die Abschaffung mehrerer Steuerformulare an, wie Berichte über Lebensmittelspenden, Bücher über ausgehende Rechnungen, spezielle Aufzeichnungen über Verkaufswaren an Kunden im Passagierverkehr, Berichte über inländische Lieferungen mit Übertragung der Steuerschuld und spezielle Aufzeichnungen über erhaltene Rechnungen.

Darüber hinaus wird das Formular OPZ-STAT ersetzt durch ein Berichtssystem, das Berichtsformular für Geschäftsvorfälle mit verbundenen Parteien wird vereinfacht, und das statistische Formular für kleine und mittlere Unternehmen wird abgeschafft. Darüber hinaus werden ab dem 1. Juli 2030 die Aggregierte Erklärung und die Erklärung für den Erwerb von Waren und erhaltenen Dienstleistungen aus anderen EU-Mitgliedstaaten abgeschafft.

– Sie können dies als administrative Guillotine betrachten – sagte Primorac auf der Konferenz, der auch eine neue Webanwendung für das Register der Jahresabschlüsse präsentierte. Die neue Anwendung bringt die Integration von NIAS und e-Business (e-Vertretung und e-Vollmacht) mit sich, und der Zugang zur Anwendung wird mit allen hochsicheren Sicherheitszertifikaten wie e-ID, AKD-Zertifikaten und Fine-Zertifikaten möglich sein.

Die neuen Änderungen werden sich auch auf das System der Erteilung von Vollmachten, d.h. Vollmachten, beziehen, die online erteilt werden. Darüber hinaus wird das Register ein eigenes Benachrichtigungssystem haben, das die Kommunikation mit den Nutzern verbessert.

– Keine Besuche mehr am Schalter. Alles wird digital sein – sagte Primorac.

Vor der Präsentation zukünftiger Steueränderungen reflektierte Primorac über die Steueränderungen, die am 1. Januar dieses Jahres in Kraft traten, und legte besonderen Wert auf die Grundsteuer, wobei er erklärte, dass das Ziel nicht darin bestand, jemanden zu belasten oder zu bestrafen, sondern die Fairness im Steuersystem zu erhöhen. Darüber hinaus war das Ziel, den lokalen Regierungseinheiten ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, die nun genügend Zeit haben, bis Ende nächsten Monats zu entscheiden, ob und um wie viel die Steuersätze erhöht werden sollen, während die Regierung, wie er sagte, ihnen einen ziemlich breiten Spielraum gegeben hat. Wie er erklärte, deuten erste Informationen aus dem Feld darauf hin, dass die Belastung gleich bleiben wird.