Organisiert von der Kroatischen Gesellschaft der Ökonomen und dem Kompetenzzentrum für fortgeschrittene Ingenieurwissenschaften Nova Gradiška (CEKOM) fand eine Podiumsdiskussion mit dem Titel ‚Die Rolle lokaler Gemeinschaften im Übergang zur Kreislaufwirtschaft‘ statt. Diese Expertenversammlung brachte prominente Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunalverwaltung zusammen, um zentrale Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft auf lokaler Ebene zu diskutieren und Richtlinien für deren erfolgreiche Anwendung zu definieren.
Die Grundlage der modernen Wirtschaft
Prof. Dr. Darko Tipurić, Präsident der Kroatischen Gesellschaft der Ökonomen, betonte in seiner Rede, dass die Kreislaufwirtschaft nicht nur eine Notwendigkeit für den Umweltschutz und den Kampf gegen den Klimawandel ist, sondern auch eine strategische Chance für Innovation, wirtschaftliches Wachstum und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Er hob die Bedeutung einer effizienteren Ressourcennutzung, der Abfallreduzierung und der Treibhausgasemissionen hervor sowie die Förderung nachhaltiger Geschäftsmodelle, die langfristige wirtschaftliche und soziale Vorteile bieten.
Er betonte insbesondere den integrierten Ansatz, bei dem die wissenschaftliche Gemeinschaft, der Wirtschaftssektor und die Kommunalverwaltung gemeinsam Strategien für eine nachhaltige Zukunft entwickeln. Wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Übergang sind interdisziplinäre Zusammenarbeit, Investitionen in die Ausbildung neuer Fachkräfte und die Angleichung nationaler und europäischer Politiken, die nachhaltige Investitionen fördern. Professor Tipurić betonte, dass die Kreislaufwirtschaft die Grundlage der modernen Wirtschaft ist, deren Resilienz von der koordinierten Aktion aller Akteure in der Gesellschaft abhängt.
Verfügbarkeit von Mitteln und Subventionen
Der Direktor von CEKOM, Adam Đanić, wies darauf hin, dass der Übergang zur Kreislaufwirtschaft einen umfassenden Ansatz erfordert, der politische, wirtschaftliche und soziale Initiativen verbindet. Er betonte die entscheidende Rolle wirtschaftlicher Instrumente und regulatorischer Rahmenbedingungen, um Unternehmen und lokale Gemeinschaften zu Veränderungen zu bewegen. Damit der Übergang zu einem zirkulären Modell nachhaltig ist, ist es unerlässlich, langfristige Strategien zu entwickeln, die kontinuierliche Innovationsentwicklung ermöglichen und finanzielle Anreize für Unternehmen bieten, die nachhaltige Geschäftsmodelle einführen. Er hob die Bedeutung der Verfügbarkeit von Mitteln und Subventionen hervor, die Investitionen in grüne Technologien erleichtern können, sowie die Rolle des Staates bei der Schaffung eines regulatorischen Rahmens, der Unternehmertum und Innovation fördert. Er betonte weiter, dass Bildung ein Schlüsselfaktor zur Sensibilisierung für die Vorteile der Kreislaufwirtschaft ist. Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Forschungszentren und Unternehmern ist notwendig, um praktische, anwendbare Modelle zu entwickeln, die an verschiedene Sektoren der Wirtschaft angepasst werden können.
Ein Modell für die Entwicklung
Der Bürgermeister von Nova Gradiška, Vinko Grgić, betonte die Bedeutung, die Bürger über die Vorteile der Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Abfallreduzierung zu informieren. Er erklärte, dass die lokalen Behörden neben der Umsetzung konkreter Maßnahmen auch die Verantwortung haben, die Bevölkerung zu schulen, um ein größeres Bewusstsein zu schaffen und aktiv an nachhaltigen Entwicklungsprozessen teilzunehmen.
