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Brüssel schickt Verhandler nach Washington zur Handelsversöhnung

Eine Delegation des Europäischen Parlaments, angeführt von dem italienischen Abgeordneten Brando Benifei (S&D), der Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Sophie Wilmès (Renew Europe, Belgien), dem Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten David McAllister (EPP, Deutschland), dem Vorsitzenden des Ausschusses für internationalen Handel Bernd Lange (S&D, Deutschland) und dem ständigen Berichterstatter für die Beziehungen zu den USA Michał Szczerba (EPP, Polen), wird von Mittwoch bis Freitag in Washington, D.C. sein, um die Beziehungen zum US-Kongress zu stärken und den Boden für den nächsten Transatlantischen Gesetzgeberdialog (TLD) vorzubereiten, wie die Institution bekannt gab.

Das Hauptziel des Besuchs ist es, die transatlantische Zusammenarbeit zu verbessern, zu einem Zeitpunkt, an dem globale geopolitische Instabilität, Druck aus China und der Krieg in der Ukraine eine neue Dynamik zwischen Brüssel und Washington prägen. Für Donnerstag sind eine Reihe von Treffen mit Mitgliedern des US-Kongresses geplant, darunter Mitglieder des Repräsentantenhauses, die sich mit strategischer Konkurrenz zu China befassen, sowie die neue Führung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten. Es wird erwartet, dass die Gespräche die Situation in der Ukraine, die EU-US-Beziehungen zu China und Fragen der Sicherheitskooperation innerhalb der NATO behandeln. Besonderes Augenmerk, betont das Parlament, wird auch auf bilaterale Handelsfragen gelegt, insbesondere im Hinblick auf neue protektionistische Töne aus den USA.

Zusätzlich zu den Treffen mit Kongressmitgliedern werden die Abgeordneten eine Reihe von Gesprächen mit Vertretern des US-Außenministeriums, führenden Analysten und Vertretern von Denkfabriken sowie mit der amerikanischen Handelskammer führen, die regelmäßig die europäischen Vorschriften und deren Auswirkungen auf amerikanische Unternehmen überwacht.

Diese Delegation vereint Mitglieder des erweiterten Büros des Transatlantischen Gesetzgeberdialogs, eines Forums, das darauf abzielt, die parlamentarische Zusammenarbeit zwischen den beiden Seiten des Atlantiks zu stärken.

Angesichts der Tatsache, dass die Verhandlungen über das umfassende Handelsabkommen TTIP bereits 2016 gescheitert sind und unter Berücksichtigung der verhängten Zölle, ist es schwierig zu erwarten, dass dieser Besuch zu konkreten Lösungen führt, aber die Treffen in Washington könnten als Grundlage für die Neudefinition der Beziehungen und Handelsaustausch dienen.

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