Der US-Präsident Donald Trump hat Exekutivverordnungen unterzeichnet, die seine zuvor auferlegten Zölle von 25 Prozent auf importierte Automobile und Autoteile teilweise senken. Diese Maßnahme stellt einen signifikanten Wandel in der Handelspolitik dar, da die bestehenden Zölle wegen der potenziellen Erhöhung der Fahrzeugpreise, der Verringerung der Verkaufszahlen und der Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit der US-Autoindustrie auf globaler Ebene kritisiert wurden.
Trump bezeichnete die Senkung als ‚Brücke zur Verlagerung der Produktion in die USA‘, und die Regelung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Regierung die ersten 100 Tage der zweiten Amtszeit markiert. In einem Gespräch mit Reportern erklärte er, dass sie die Hersteller während einer ‚kurzfristigen Übergangsphase‘ unterstützen wollen, um eine weitere Bestrafung einer Branche zu vermeiden, die sich noch erholt.
– Wir wollten sie nicht bestrafen. Wir wollen ihnen nur helfen, während sie die Produktion umleiten – sagte Trump.
Spezifische Maßnahmen
Die neue Regelung erlaubt es Fahrzeugen, die in den USA montiert werden, aber importierte Teile verwenden, hohe Zollkosten zu vermeiden. Ein einjähriger Rabatt von 3,75 Prozent auf den Verkaufspreis des Fahrzeugs wird gewährt, basierend auf der Berechnung, dass 15 Prozent seines Wertes aus zollpflichtigen Teilen bestehen. Im zweiten Jahr beträgt der Rabatt 2,5 Prozent, da ein kleinerer Anteil an importierten Komponenten erwartet wird.
Laut einer anonymen Quelle aus dem Handelsministerium warnten die Hersteller den Präsidenten, dass sie Monate, wenn nicht Jahre, benötigen, um die Lieferketten neu zu organisieren und neue Anlagen zu bauen. Neue Einstellungs- und Fabrikbaupläne wurden für den nächsten Monat angekündigt, die die Regierung als direkte Folge dieser Regelung präsentierte.
Reaktion der Industrie
John Elkann, Vorsitzender von Stellantis, begrüßte die Entlastungsmaßnahmen und betonte, dass das Unternehmen weiterhin mit der US-Regierung zusammenarbeitet, um die Wettbewerbsfähigkeit und Exporte zu stärken. Mary Barra, CEO von General Motors, erklärte, dass die Politik des Präsidenten GM ermöglicht, zusätzliche Investitionen in den USA zu tätigen, während Jim Farley, CEO von Ford, hervorhob, dass Ford im Vergleich zu den Wettbewerbern bei der inländischen Produktion führend ist.
