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Hodling im Jahr 2025: Eine Erklärung der beliebtesten Bitcoin-Strategie

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HODL ist nicht mehr nur ein Tippfehler aus einem Forum, sondern eine ganze Investitionsphilosophie. Ursprünglich als Internetwitz entstanden, hat sich ‚hodling‘ im Laufe der Jahre zur einfachsten und widerstandsfähigsten Strategie in einem der volatilsten Märkte der Welt entwickelt. In einer Zeit, in der viele versuchen, die Volatilität von Krypto zu überlisten, wählen Hodler den entgegengesetzten Weg und halten geduldig fest, unabhängig von kurzfristigen Stürmen.

Der Ursprung des Hodlings

Das Halten von Kryptowährung bedeutet, Kryptowährung langfristig zu halten, anstatt sie zu verkaufen, unabhängig von der Marktvolatilität. Im Jahr 2013 wurde ein nächtlicher Beitrag im Bitcointalk-Forum mit ‚I AM HODLING‘ betitelt. Der Benutzer, offensichtlich frustriert über Marktveränderungen und vielleicht nach ein paar Drinks, wollte ‚holding‘ sagen. Dennoch blieb der Tippfehler haften. In den folgenden Jahren entwickelte sich ‚HODL‚ von einem Meme zu einer Denkweise.

In einem Bereich, der von Zyklen der Euphorie, der Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und hochriskantem Handel lebt, bot Hodling eine radikal einfache Idee. Kaufe Bitcoin und berühre ihn nicht. Kein Daytrading. Kein Panikverkauf. Nur Überzeugung.

Jetzt, im Jahr 2025, sieht die Welt ganz anders aus, aber Hodling ist immer noch hier. Es ist die Strategie hinter vielen der größten Erfolgsgeschichten von Bitcoin, insbesondere da immer mehr langfristige Investoren in den Markt eintreten. Zentralbanken kämpfen weiterhin gegen die Inflation, Institutionen akkumulieren Bitcoin, und die größte Kryptowährung hat sich zu einem Makrovermögen entwickelt. In einem solchen Umfeld hat sich das ruhige Halten ausgezahlt.

Was ist also Hodling heute? Es ist eine langfristige Bitcoin-Strategie, die nach wie vor relevant ist, nach wie vor funktioniert und zweifellos mehr validiert ist als je zuvor.

Psycho und Verhaltensfinanzierung

Hodling kann als psychologischer Abwehrmechanismus gegen einen der volatilsten Märkte der Geschichte angesehen werden. Der Kern dieser Denkweise ist die Verlustaversion, ein gut dokumentiertes Prinzip in der Verhaltensfinanzierung. Laut der Forschung des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman empfinden Menschen den Schmerz von Verlusten doppelt so stark wie das Vergnügen äquivalenter Gewinne.

Im Krypto-Bereich, wo tägliche Veränderungen von 20 Prozent nicht ungewöhnlich sind, kann diese emotionale Verzerrung zu irrationalen Entscheidungen führen, zu Panikverkäufen am Tiefpunkt oder FOMO-Käufen am Höchstpunkt. Hodler widerstehen diesem Impuls. Sie sind dem verpflichtet, was die Krypto-Community ‚diamond hands‘ nennt, ein Engagement für den langfristigen Glauben, selbst wenn der Markt rot wird. Es geht nicht darum, die Höchst- und Tiefststände zu timen; es geht darum, unter Druck nicht nachzugeben, wenn andere es tun.

Es gibt auch das Konzept der niedrigen Zeitpräferenz, das in der Bitcoin-Community populär ist und auf dem Verzögern kurzfristiger Befriedigung für langfristigen Wohlstand basiert. Kurz gesagt, Hodling ist eine Mischung aus Stoizismus und Finanzen.

Makro-Kontext und Institutionen

Diese Mentalität ist eng damit verbunden, wie Bitcoin sich im Jahr 2025 zunehmend als Wertspeicher positioniert. Fidelity, BlackRock und andere große Institutionen beschreiben Bitcoin jetzt neben Gold in ihren Berichten zur Vermögensallokation.

Laut CoinShares hat sich mehr als 70 Prozent des im Umlauf befindlichen Bitcoin-Angebots seit über einem Jahr nicht bewegt, der höchste jemals verzeichnete Wert. Dies ist absichtliches Halten durch langfristige Investoren, einschließlich ETFs, Pensionsfonds und Staatsfonds.

Wenn Sie Bitcoin in den letzten Jahren gehalten haben, haben Sie viel erlebt. Die Nachwirkungen von FTX, einen brutalen Bärenmarkt, globale Inflationsspitzen und laufende Diskussionen über Regulierung. Doch hier sind Sie im Jahr 2025, und Bitcoin steht immer noch, wahrscheinlich stärker als je zuvor. Im Jahr 2020 wurde Bitcoin unter 10.000 USD gehandelt. Vorwärts zu Mai 2025 und neuen Höchstständen von fast 125.000 USD.

Das institutionelle Interesse hat eine bedeutende Rolle bei diesem Wachstum gespielt. Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock hat beeindruckende Zuflüsse verzeichnet, mit fast 7 Milliarden USD, die allein im Jahr 2025 hinzugefügt wurden. Fidelity und ARK Invest haben ebenfalls zu diesem Trend beigetragen, indem ihre ETFs erhebliche Investitionen angezogen haben. Zusammen haben die US-Spot-Bitcoin-ETFs über 94,17 Milliarden USD an verwaltetem Vermögen gesammelt.

Natürlich war es nie ein reibungsloser Verlauf. Regulierung ist immer allgegenwärtig. Es gibt auch den Aufstieg von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs), die sich überall von der EU bis nach Asien ausbreiten. Vermarktet als ’sicheres digitales Geld‘, und obwohl sie nicht direkt mit Bitcoin konkurrieren, beeinflussen sie, wie Regierungen über monetäre Kontrolle denken. Mit tokenisierten US-Staatsanleihen, die jetzt Renditen von über 5 Prozent auf der Blockchain bieten, erweitert sich der Raum für digitalen Wert; Bitcoin ist nicht mehr das einzige Spiel in der Stadt.

Energie ist auch wieder im Gespräch. Umwelt-, Sozial- und Governance-(ESG)-Druck wird nicht verschwinden, obwohl mehr als die Hälfte des Bitcoin-Minings jetzt mit erneuerbaren Energiequellen betrieben wird, so der Bitcoin Mining Council. Dennoch kümmern sich politische Narrative nicht immer um die Daten.

Das Stock-to-Flow-Modell, obwohl nicht perfekt, setzt weiterhin langfristige Preisziele im sechsstelligen Bereich. ARK Invest hat in seinem optimistischen Szenario einen potenziellen Bitcoin-Preis von über einer Million Dollar bis 2030 modelliert, während Fidelity ein starkes langfristiges Wachstum basierend auf der Netzwerkakzeptanz prognostiziert hat.

Für langfristige Investoren bleibt Hodling eine Strategie, die auf historischen Leistungen, wachsender institutioneller Akzeptanz und makroökonomischem Kontext basiert. Aber wie immer ist es nicht ohne Risiken, und jeder Investor muss entscheiden, wie viel er bereit ist, an die Bitcoin-Geschichte zu glauben.